Es sei dem Attentäter nicht gelungen, sich der Botschaft weiter zu nähern, teilte ein Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem mit. Israelische Diplomaten oder anderes Personal der Botschaft seien nicht verletzt worden. Der Angreifer habe versucht, einen örtlichen Wachmann anzugreifen, der für die Vertretung arbeite.
Der Sender CNN Türk berichtete, der Angreifer sei unzurechnungsfähig gewesen. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, der 38-Jährige habe das Messer in einer Zeitung versteckt gehabt. Als er sich der Botschaft genähert habe, habe er das Messer herausgezogen und zu schreien angefangen. Warnungen von Polizisten, zu stoppen und das Messer fallenzulassen, habe der Mann nicht Folge geleistet.
Im März hatte ein Selbstmordattentäter auf der zentralen Istanbuler Einkaufsstraße Istiklal vier Menschen mit in den Tod gerissen, darunter drei Israelis. Das vierte Opfer stammte aus dem Iran. Nach Angaben der türkischen Regierung hatte der Attentäter Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Israel und die Türkei hatten sich erst kürzlich nach jahrelanger diplomatischer Eiszeit wieder aneinander angenähert.
dpa/mh