Am Montag war ein Hilfskonvoi der Vereinten Nationen und des Roten Halbmondes in der Provinz Aleppo aus der Luft beschossen worden. Es gab Tote, mehr als die Hälfte der rund 30 Lastwagen wurde beschädigt. Die UN erklärten, wenn der Angriff mit Absicht erfolgt sei, laufe das auf ein Kriegsverbrechen hinaus.
Seit Montag ist die Waffenruhe in Syrien außer Kraft. Seitdem werden wieder Kämpfe und russische sowie syrische Luftangriffe aus dem Raum Aleppo gemeldet.
Nach den neuen Kämpfen sieht Russland kaum Chancen für eine rasche Erneuerung der Waffenruhe. Ein Kremlsprecher sagte in Moskau, die Lage sei extrem gespannt und löse Besorgnis aus. Er machte die USA dafür verantwortlich, dass der gesamte Friedensprozess in Syrien in Gefahr sei.
Damit die Waffenruhe doch noch gerettet werden könne, müssten die Angriffe von Rebellen auf die syrische Armee aufhören, forderte er. "Und natürlich würde es nicht schaden, wenn unsere amerikanischen Kollegen nicht versehentlich Syrer bombardieren würden."
vrt/dlf/est - Bild: Bild: Omar Haj Kadour/AFP