Es handele sich um gemeinsame Konvois von mehreren Hilfsorganisationen. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete zudem, Lastwagen mit Hilfsgütern hätten eine Ortschaft südlich der Hauptstadt Damaskus erreicht. Dabei handelt es sich um einen Transport der Hilfsorganisation Syrischer Roter Halbmond.
An der Grenze zur Türkei warten aber immer noch 40 Lastwagen mit UN-Hilfsgütern. Sie sollen notleidende Menschen in den belagerten Rebellengebieten der nordsyrischen Großstadt Aleppo versorgen.
UN-Syrienvermittler Staffan de Mistura hatte in der vergangenen Woche erklärt, bislang hätten die Lastwagen von der syrischen Regierung kein grünes Licht bekommen.
Russland sieht Waffenruhe in Gefahr
Nach dem US-Luftangriff auf syrische Truppen sieht Russland die seit gut einer Woche geltende Waffenruhe in Syrien in ernster Gefahr. Ein Kremlsprecher sagte, die Situation sei sehr schwierig. Den US-Luftangriff vom Wochenende kritisierte er als "abscheulichen Vorfall". Das Pentagon hatte den Angriff als Irrtum bezeichnet. Dabei waren mehr als 60 syrische Soldaten getötet worden.
Der Kremlsprecher sagte weiter, praktisch sei die syrische Armee die einzige Seite, die die von Russland und den USA ausgehandelte Feuerpause einhalte. Am Sonntag hatte Syriens Luftwaffe allerdings erstmals wieder Rebellengebiete in der nordsyrischen Großstadt Aleppo bombardiert. Gravierende Verstöße gegen die Waffenruhe in Syrien
Das russische Verteidigungsministerium will dem Pentagon in Kürze einen detaillierten Vorschlag für das gemeinsame Vorgehen in Syrien schicken, wie die Moskauer Zeitung "Iswestija" schreibt. Moskau habe bereits aus Washington ein entsprechendes Dokument bekommen, dieses sei aber nicht ausführlich genug gewesen, berichtete das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise.
dpa/est