China werde "unerschütterlich" seine territoriale Souveränität und maritimen Interessen schützen, sagte Xi. Zuvor hatte Obama ihn zur Zurückhaltung im Territorialstreit um Inseln und Riffe im Süd- und Ostchinesischen Meer aufgerufen und vor "Konsequenzen" gewarnt.
Einigkeit demonstrierten die Staatschefs der beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt dagegen bei einem anderen Thema: Gemeinsam traten sie dem Pariser Klimaabkommen bei und brachten das Inkrafttreten damit ein großes Stück näher. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach am Sonntag von einem "historischen Schritt".
Der G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer begann am Sonntagnachmittag (Ortszeit) im ostchinesischen Hangzhou mit Beratungen über die Weltkonjunktur. Der G20 gehören die 19 führenden Industrie- und Schwellenländer sowie die Europäische Union an. Zusammen stehen sie für fast 90 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft.
Gastgeber Xi appellierte zu Beginn des Gipfels an die Teilnehmer, sich um konkrete Ergebnisse zu bemühen. "Wir sollten die G20 zu einem Aktionsteam anstelle einer Quasselbude machen", sagte er.
Syrien-Konflikt
Bewegung deutete sich beim Thema Syrien an. Obama schloss Vereinbarungen mit Russland für ein Ende der Gewalt nicht aus. Man sei aber noch nicht so weit, sagte der US-Präsident. Es gebe noch tiefe Meinungsverschiedenheiten. Russland müsse Zugeständnisse machen, um die Kämpfe einzustellen und humanitäre Hilfe zu ermöglichen.
Der US-Sender CBS berichtete indes, eine Einigung stehe unmittelbar bevor. Sie könnte nach wochenlangen Verhandlungen der Außenminister noch beim G20-Gipfel von Obama und Putin verkündet werden.
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