Die Gülen-Bewegung sei besonders stark im Wirtschaftssektor vertreten, sagte Erdogan am Donnerstag vor den Vorsitzenden von Handelskammern und Börsen in Ankara. Erdogan rief Geschäftsleute auf, auch in diesem Bereich Gülen-Anhänger den Behörden zu melden. Wer die Bewegung des in den USA lebenden Predigers finanziere, trage nicht weniger Schuld als die Putschisten selber.
Bislang sind vor allem Staatsbedienstete von den Säuberungen betroffen. Nach Regierungsangaben wurden seit dem Putschversuch Mitte Juli mehr als 58.000 Staatsbedienstete suspendiert, weitere 3.500 wurden dauerhaft entlassen. Zusätzlich wurde mehr als 20.000 Lehrern an Privatschulen die Lizenz entzogen.
dpa/mh