Die Anträge von Schutzsuchenden, die ihr Ankunftsland unerlaubt verlassen oder falsche Angaben machen, sollen in einem beschleunigten Verfahren behandelt werden. An einigen Stellen will die Kommission die Rechte Schutzsuchender stärken. Sie sollen etwa das Recht auf kostenlosen rechtlichen Beistand bekommen. Außerdem soll der Antrag in höchstens sechs Monaten bearbeitet sein.
Mit den Vorschlägen will die EU-Kommission auch das Asylverfahren in den Mitgliedsstaaten weiter vereinheitlichen. Asylsuchende dürften nicht dazu verleitet werden, einen EU-Staat gegen den anderen auszuspielen.
Die Mitgliedsstaaten und das EU-Parlament müssen den Kommissionsvorstellungen noch zustimmen.
dpa/okr