Bei dem schweren Zugunglück am Dienstag in Süditalien sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen, dutzende wurden verletzt. Kurz vor Mittag waren in der Region Apulien zwei Personenzüge frontal zusammengestoßen. Der Unfall ereignete sich nördlich der Stadt Bari bei voller Fahrt auf offener Strecke. Mehrere Waggons wurden bei dem Zusammenstoß vollständig zerstört. Am Unglücksort wurde ein provisorisches Feldlazarett eingerichtet, um schneller helfen zu können. Einige Opfer stecken noch in den Trümmern fest.
Auf TV-Bildern war zu sehen, wie die beiden Züge auf offener Strecke vollkommen verkeilt und einige Waggons total zerstört sind. "Es gibt viele Tote", sagte der Chef der Einsatzkräfte, Riccardo Zingaro. Zahlreiche Menschen seien noch in den Trümmern gefangen. Der Unfallort sei nicht leicht zu erreichen. Angeblich waren viele Studenten und Pendler in dem Regionalzug, der von dem privaten Unternehmen Ferrotramviaria betrieben werde. Beide Zügen sollen vier Waggons gehabt haben.
Der italienische Regierungschef Matteo Renzi verlangte eine schnelle Aufklärung, wer an dem Unglück Schuld sei , und sprach den Opfern und deren Familien sein Mitgefühl aus.
belga/dpa/okr/sr - Bild: Vigili del Fuoco/AFP