Internationale Fluggesellschaften wie Kenyan Airways und Rwandair hatten am Sonntag ihre Flüge nach Juba eingestellt. Die Kämpfe waren zum fünften Jahrestag der Unabhängigkeit ausgebrochen. Zwischen Freitag und Sonntag wurden nach Regierungsangaben in Juba rund 270 Menschen getötet.
Der Südsudan erlangte am 9. Juli 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan. Ein Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und Vizepräsident Machar führte Ende 2013 zu einem Bürgerkrieg. Dem Konflikt fielen Zehntausende Menschen zum Opfer, rund 2,5 Millionen weitere befinden sich nach Angaben der Vereinten Nationen auf der Flucht.
Nach dem heftigen Aufflammen des Bürgerkriegs haben Präsident Salva Kiir und die Vereinten Nationen ein sofortiges Ende der Kämpfe zwischen der Armee und Truppen des Vizepräsidenten gefordert. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die Gewalt. Der UN-Sicherheitsrat kam für eine Sondersitzung zum Thema zusammen.
dpa/sh