Aus diesem Grunde arbeite man mit Russland daran, kurz nach dem Nato-Gipfel an diesem Freitag und Samstag ein neues Treffen des Rates zu organisieren. Verhandlungen über eine Gesprächsrunde noch vor dem Gipfel waren zuvor gescheitert.
Bei dem Gipfel in Warschau wollen die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten unter anderem die Entsendung von vier multinationalen Verbänden mit insgesamt rund 4.000 Soldaten ins östliche Bündnisgebiet beschließen. Die von Moskau kritisierte Aufrüstung ist Reaktion des westlichen Militärbündnisses auf den Ukraine-Konflikt. Vor allem östliche Nato-Staaten wie Litauen, Lettland, Estland und Polen fühlen sich seit dessen Ausbruch verstärkt von Russland bedroht.
Der Nato-Russland-Rat - das wichtigste Gremium für den Dialog des Westens mit Moskau - hat zuletzt im April auf Botschafterebene getagt. Zuvor hatten die Gespräche im Rat wegen des Ukrainekonflikts fast zwei Jahre lang auf Eis gelegen.
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