Den freien Vormittag habe ich dazu genutzt, einen meiner Lieblingsplätze in Wien zu besuchen: den Zentralfriedhof. Er ist übrigens der zweitgrößte Friedhof Europas und einer der zehn größten der Welt. Seit Samstag hat hier auch Udo Jürgens seine letzte Ruhestätte gefunden. Sein Grab, das einen Flügel mit einem weißen Tuch darstellt, ist schon jetzt zu einer Pilgerstätte für Fans geworden.
Heute war der erste offizielle Probentag in der Wiener Stadthalle. Als einer der ersten musste Loïc Nottet auf die Bühne. Schon im Backstagebereich war er von Kameras umringt - sein Song gilt als einer der modernsten bei diesem Song Contest. Beeindruckend finde ich sein minimalistisches Bühnenbild in Schwarz-Weiß.
Der 19-jährige Loïc macht übrigens alles selbst: Er hat den Song geschrieben, die Choreografie gemacht und weiß genau, was er will. Überhaupt kommt er sehr professionell rüber, was man dem etwas blass wirkenden jungen Mann so auf den ersten Blick gar nicht zutraut. Jedenfalls hat mir die Performance von "Rhythm Inside" sehr gut gefallen.
Was die anderen Beiträge des Tages angeht, kann man auch sagen "Sex sells": Im Beitrag von Moldau tanzen sehr knapp bekleidete TänzerInnen in lackledernen Polizeiuniformen, die Niederländerin Trijntje Oosterhuis besticht als "Schwarze Witwe" mehr durch ihre offenherzige Robe, ebenso wie Griechenlands Marie-Eleni Kyriakou.
Auf der Internetseite des offiziellen ESC-Fanclubs könnt ihr übrigens schon die ersten Trends abrufen. Bei der Abstimmung der knapp 1000 Mitglieder liegt Loïc Nottet aktuell auf dem 7 Platz. Ach da fällt mir ein, ich muss ja dort auch noch voten! Bis bald.
Fotos: Sigi Doppler, Thomas Hanses, EBU