Gegner der blinkenden Techno-Lichtinstallation, für die der traditionelle Weihnachtsbaum in diesem Jahr weichen musste, dürfen sich freuen. Die Stadt Brüssel hat entschieden: Der "Baum" kommt weg. Und das noch vor Silvester! Abgebaut werden soll er schon am 28. Dezember. Eigentlich sollte der Sozusagen-Weihnachtsbaum bis zum Dreikönigstag leuchten.
Die Stadt möchte nach eigenen Angaben die Installation schützen und verhindern, dass Weihnachtsbaum-Traditionalisten den Lichterbaum während den Silvesterfeierlichkeiten zerstören. Brüssel wollte mit dieser Lichtinstallation auf der Grand Place Innovation und Moderne symbolisieren - ob das gelungen ist, bleibt fraglich.
Auch in Hasselt steht ein "etwas anderer" Weihnachtsbaum. Die Stadt hatte Anfang Dezember alle Bürger dazu aufgerufen, Teller und Tassen abzugeben, um diesen neun Meter hohen Porzellanbaum auf dem Großen Markt aufzustellen. Zusammengekommen sind mehr als 5.000 Teile. Der weiße Porzellanbaum leuchtet von innen und ist mindestens genauso umstritten wie die Brüsseler Lichtinstallation. Und auch die Stadt Hasselt bangt um die Sicherheit des Porzellanbaumes und überwacht den Porzellanberg rund um die Uhr.
Übrigens: Am Montag ist der Weihnachtsbaum am Königspalast in Brüssel aufgebaut worden. Eine traditionelle Fichte, 19 Meter hoch, aus Bièvre in der Provinz Namur.
Bild: Marthe Deleersnyder (belga)
Aus Sicherheitsgründen, hmm, hmm; da glaubt jemand an den "Weihnachtsmann"