Dem Rummel um das billigste Auto der Welt ist die Ernüchterung gefolgt: Ganze 509 Mal wurde der Tata Nano im November verkauft.
Im Oktober waren es noch 3000 Stück, im September wurden 5520 Nanos abgesetzt.
Ein Tata-Sprecher in Neu Delhi führte den steilen Rückgang der Absatzzahlen auf Vertriebs- und Finanzierungsprobleme zurück. Sicherheitsprobleme, über die in den vergangenen Wochen berichtet wurde, gebe es nicht.
Tata hatte Nano-Käufern im November eine kostenlose Überprüfung und Reparatur der Autoelektrik und der Auspuffanlage angeboten, nachdem es in einzelnen Fahrzeugen zu Bränden gekommen war.
Der Tata-Sprecher betonte, eingehende wiederholte Untersuchungen hätten ergeben, dass der Nano ein sicheres Auto sei.
Indische Zeitungen berichteten, nun solle das Marketing für den Nano überarbeitet werden, um die potenzielle Käuferschicht besser zu erreichen. Zudem werde die Zusammenarbeit mit Banken in kleinen Städten und ländlichen Gebieten ausgeweitet, um bessere Finanzierungsangebote machen zu können.
«Um ehrlich zu sein, wir lernen noch», sagte der Chef der Tata-Autosparte, der bekannte Automobilmanager Carl-Peter Forster. Er war zuvor Chef bei GM-Europe- und Opel.
dpa/fs - Bild: epa