Es kann sich hören lassen, was die Jungs von der "Revolte" an Musik machen. Das Revolte-Kollektiv nannte sich bis vor kurzem noch "Die üblichen Verdächtigen" - eine Clique von Jungs (aus dem St. Vither Raum), die im Laufe der letzten Jahre immer mehr Veranstaltungen organisiert hat. Mit dem neuen Namen "Revolte" soll ein kleiner Wandel vollzogen werden.
"Über die letzten fünf bis acht Jahre war alles immer eher Underground, will ich es mal nennen. Und es war halt immer Zeit, sich da mal raus zu kämpfen und mal in die breite Öffentlichkeit zu treten, weil auf Dauer ist das irgendwie schade, dass nur immer einige Menschen das mitbekommen und wir uns über Jahre schon viel Mühe geben für einen Bruchteil an Menschen, die eigentlich kommen könnten. Deswegen haben wir entschieden, uns da breiter aufzustellen und auch den Schritt zu wagen in die Öffentlichkeit." Mit "Underground" meint Marius Richter (von der Revolte) wohl die Partys, die mitunter in Scheunen und auch am Waldesrand stattgefunden haben - unter dem ehemaligen Namen "ÜV", die üblichen Verdächtigen.
Seit diesem Jahr ist alles etwas öffentlicher - unter dem Namen "Revolte". Ein Dreiergespann - bestehend aus Marius Richter, seinem Bruder Lukas und Dustin Meurer. Er erklärt, wie damals die "ÜV" entstanden ist. "Die "ÜV" ist entstanden damals eigentlich aus einer Lust heraus, eigentlich Partys zu veranstalten, die eigene Motivation einfach mitzubringen und was eigenes auf die Beine zu stellen und das Ganze irgendwo auszuarbeiten. Musikalisch natürlich breit gefächert, aber von der Vielfalt vom Techno oder elektronischer Musik, von ruhig bis hart."
Hart war für alle Veranstalter aber auch die Corona-Zeit. Mit ein Grund für den Wendepunkt zwischen "ÜV" und "Revolte". "Weil durch Corona hat sich das Kapitel irgendwann von alleine beendet. Die Motivation der ganzen Clique von damals fehlt. Deswegen wollten wir einen Neuanfang starten. Und weil wir so immer ein bisschen gegen die Norm sind, so ein bisschen Revolte gegen das Kommerzielle." Der Name ist also Programm, sagt Lukas Richter.
Damit der geplante Schritt in die Öffentlichkeit dennoch gut abläuft, können die drei Jungs glücklicherweise auf ihre Freunde zählen, haben aber auch andere Partner mit ins Boot genommen "Es ist mittlerweile so, dass wir eng zusammenarbeiten mit der ArsVitha hier aus St. Vith, was uns eine Menge Arbeit abnimmt und auch den Alltag erleichtert, weil wir selbst noch keine VoG sind oder kein Unternehmen sind. Deswegen war es klar, dass wir jetzt erst einmal einen starken Partner brauchen. Und den haben wir da gefunden mit der ArsVitha."
Unter dieser Zusammenarbeit gab es dieses Jahr auch das Event "Off the Radar" im Café Trottinette. Aber auch über Ostbelgien hinaus ist das" Revolte"-Kollektiv gut vernetzt. Künstler aus Berlin waren zu Gast und auch die "Revolte"-Jungs selbst legen als DJs in Lüttich oder Köln auf.
Das Netzwerk zahlt sich aus - auch für ihre nächste Veranstaltung, dem "Revolte"-Open-Air am 15. Juli auf dem Tennisplatz in St. Vith. Dazu Lukas Richter und Dustin Meurer. "Dabei haben wir dann Künstler aus Amsterdam, Rotterdam und ein Live-Act aus Brüssel. Ja, und noch das Beste, was die lokalen DJs zu bieten haben. Diesmal haben wir auch extra eine "Function-One" gemietet. Wer die Anlage nicht kennt, die war damals auch auf der House of Techno hier im Triangel. Und das ist schon mit das Nonplusultra, was Sound angeht." "Wie gesagt, das Soundsystem hat es lange nicht gegeben hier bei uns in der Gegend. Und wir wollen viel kombinieren: Diesmal mit Künstlern, die live Gemälde malen und Tätowierer, die wir vor Ort haben."
Mit diesem Gesamt-Konzept hoffen die Veranstalter von der Revolte auf bis zu 400 Festival-Besucher - ein Event für die breite Masse eben.
Wer Lust auf mehr elektronische Musik hat, dem können wir die BRF1-Sendung BPM empfehlen. Jeden Samstag um 20 Uhr gibt es dann elektronische Musik von lokalen Künstlern.
Raffaela Schaus
Gute Musik aus dem Bereich Techno, EDM, Darktechno, Hip-Hop, Trap, DnB immer gerne. Mega fetter Bass, tolle Lasereffekte mit Nebel, angenehme Leute mit viel Groove und ohne Harte Drogen wie Alkohol oder so. Laut und Lebendig, Rauschfrei und einfach nur gute Stimmung bei fairen Eintrittspreisen. Da hätte ich schon Bock drauf! Am besten wirklich als Liveperformance mit der Guten Alten Electrybe, einer Groovebox von Korg aus den 90ern die richtig voll ab geht.
ganz genau. wie im ersten Kommentar von Herr Drescher kommentiert. endlich hat Sankt vith mal was zu bieten. es wird Zeit aufzuwachen.