3:2 gegen Charleroi: AS Eupen startet mit Sieg in Play Offs

Mit einem Sonntagsschuss riss der Bosnier ein schon verloren geglaubtes Spiel aus dem Feuer. Als der AS beim 1:2-Rückstand die Ideen fehlten, um zwingende Torchancen heraus zu spielen, knallte Ervin Zukonovic den Ball in der 78. Minute aus der Distanz ins Tor und schaffte den Ausgleich zum 2:2.

Nach der Gelb-Roten Karte für Charlerois Kumedor spielte die AS ab der 84. Minute in Überzahl. Zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit machte der eingewechselte Jefferson Andrade mit dem 3:2 den wichtigen Sieg der AS Eupen perfekt. Den Pass auf Jefferson gab im Übrigen Ervin Zukanovic. Mit Riesenjubel verabschiedeten etwa 3000 AS Fans ihre Mannschaft in die Kabinen.

Fans, Spieler und Trainer Cartier werden wohl gleichermaßen erleichtert sein, denn über weite Strecken tat die AS Eupen sich beim Abstiegsduell recht schwer. Die für ihre Auswärtsschwäche bekannte Mannschaft von Sporting Charleroi trat im Kehrweg-Stadion zunächst spritziger und kreativer auf als die AS Eupen, die ihren gelb-gesperrten Angreifer Kevin Vandenbergh durch einen wenig überzeugenden Marco Obradovic ersetzen musste.

Im Tor stand zum ersten Mal seit dem Bruch eines Handknochens wieder Olivier Werner. Er hatte einige gute Szenen und war bei den beiden Gegentoren machtlos.

AS zwei Mal im Rückstand

Bereits in der 15. Minute fiel der Führungstreffer für Charleroi, erzielt durch Cahalon. In der 27. Minute wäre Jadid um ein Haar der Ausgleich gelungen, doch Charleroi-Keeper Riou reagierte glänzend und vereitelte das Tor. Den Treffer holte Pablo Chavarria nur eine Minute später ebenfalls per Kopf nach. Hervorragend hatte Alessandro Iandoli das Tor vorbereitet.

Die Freude im AS-Lager war nicht von Dauer, denn mit einem Freistoßknaller durch die Eupener Mauer besorgte Elvedine Dzinic die erneute Führung von Sporting Charleroi. Den Vorsprung hielten die Gäste bis zur 78. Minute, wo Ervin Zukanovic die AS wieder ins Spiel brachte.

Im Duell mit Charleroi hat die AS Eupen jetzt richtig vorgelegt. Zusätzlich zu den drei Bonuspunkten, die Eupen als Vorletzter der Meisterschaft mit in die Playoffs nahm, spielte Eupen den nächsten Dreier heraus und führt mit 6:0 Punkten.

Fotos: Michel Krakowski (belga)