Das war Pech! Insgesamt viermal traf die AS Eupen im Spiel gegen Cercle Brügge das Torgebälk: dreimal den Pfosten und einmal die Querlatte. Dabei hatten die Zuschauer im Kehrwegstadion in der ersten Spielhälfte nur wenig Torraumszenen zu sehen. Die besseren Möglichkeiten hatten im ersten Abschnitt noch die Gäste, so in der 19. Minute durch Renato Neto, der mit einem Kopfball an Radek Petr scheiterte.
Kurz vor dem Seitenwechsel zog Matthias Lepiller aus spitzem Winkel am Tor vorbei - nach schöner Vorarbeit von Pablo Chavarria, der in der Anfangself den Vorzug erhalten hatte vor Mohamed Dahmane.
Kein Lohn für das Engagement
Mit viel Dampf kam die AS aus der Kabine: Enes Saglik (55.) und Matthias Lepiller (60.) zielten aber weit übers Tor. In der 68. Minute bot sich Kevin Vandenbergh dann die Chance zum Führungstreffer: Der Torjäger, der in dieser Saison bereits neun Mal erfolgreich war, umkurvte Cercle-Torwart Bram Verbist, setzt den Ball aber an den linken Pfosten.
Noch schlimmer kam es nur acht Minuten später: Diesmal fasste sich Enes Saglik ein Herz - sein Schuss prallte an den rechten Innenpfosten und von dort an den linken Pfosten, auch der Nachschuss ging daneben.
Tor aberkannt - wegen Abseits
In der 84. Minute zappelte der Ball dann doch im Netz, der grenzenlose Jubel wurde aber jäh gestoppt: Beim Schuss von Routinier Marc Hendrikx, den Verbist nur abklatschen konnte, stand der eingewechselte Momo Dahmane knapp im Abseits - sein Treffer im Nachsetzen zählte darum nicht.
Drei Minuten später bot sich Kevin Vandenbergh eine gute Möglichkeit, als der Ball von der Querlatte zurückprallte - der Eupener Stürmer war aber zu überrascht, um dem Kopfball den nötigen Druck zu geben.Vandenbergh war es auch, der wenig später von Anthony Portier gefoult wurde: Schiedsrichter Cristof Vorant zeigte dem Brügger dafür die Rote Karte.
Um ein Haar hätten die Gäste selbst in Unterzahl den Spielverlauf noch auf den Kopf gestellt, als Reynaldo in der 88. Minute ganz allein vor Radek Petr auftauchte - der Tscheche, der den verletzten Olivier Werner nach dessen Handgelenkbruch vertritt, parierte aber glänzend und hielt so zumindest den einen Punkt fest.
Konkurrenz punktet
Die AS Eupen hatte mehr verdient - das Unentschieden ist umso bitterer, als die Konkurrenten um den Klassenerhalt alle punkten konnten. Germinal Beerschot besiegte Kortrijk 3:1, Sporting Charleroi setzte sich mit 1:0 gegen Sint Truiden durch und der SK Lierse rettete in der 90. Minute noch ein 1:1 bei Zulte Waregem.
Damit bleibt die AS Eupen noch auf dem rettenden Tabellenplatz 14. Mit 21 Punkten hat die AS ebenso viele Punkte wie Lierse, aber einen Sieg mehr auf dem Konto. Schlusslicht Charleroi (18) konnte seinen Rückstand auf drei Punkte verkürzen. Germinal Beerschot hat mit 25 Punkten Sint Truiden (23) überholt, das allerdings noch zwei Nachholspiele zu bestreiten hat. Am kommenden Wochenende ist die AS spielfrei. Am Karnevalssonntag kommt es zum Abstiegsduell beim SK Lierse.
Bilder: Michel Krakowski (belga)
Die As wurde heute mal wieder durch klare Fehlentscheidungen um den verdienten Sieg gebracht.
Mit anderen Worten wir wurden mal wieder ........
die Mafia lässt grüssen
Mafia? Ja das passt ja dann zur Alleanza Sportivo und ihrem Paten.
Gute Schiedsrichterleitung , wieder eine schwache erste Halbzeit der AS , umso verwunderlicher, wie offensiv Charleroi spielte und verdient gewonnen hat.Dass die AS , Anfang der Meisterschaft, sehr naiv, wertvolle Punkte verschenkte ist bitter.
@ Bellinda Rousseaux : wo waren denn da die klaren Fehlentscheidungen ?