Die ostbelgischen Fußball-Mannschaften sind in dieser Spielzeit erfolgsverwöhnt. Die AS Eupen, der FC Eupen, der KSC Lontzen haben den Aufstieg bereits geschafft. Am Nachmittag machte auch der KFC Olympia Recht den Aufstieg in die 2. Provinzklasse perfekt.
Im Entscheidungsspiel setzten sich die Rechter klar mit 2:0 durch. Sebastian Weynand brachte Recht bereits in der fünften Minute auf die Siegerstraße. Joshua Lejeune sorgte in der 69. Minute für die Entscheidung.
Danach waren die Rechter in Feierlaune. "Walhorn hat nicht ins Spiel gefunden, weil wir ultra gut gestanden haben", sagt Rechts Kapitän Stephan Krings im BRF. "Alle sind gelaufen für die anderen, 90 Minuten lang rauf und runter. Deswegen hat Walhorn nur - ich sag mal - zwei Chancen gehabt."
Schon das Spiel gegen Kelmis letzte Woche habe für einen Motivationsschub gesorgt. "Heute haben wir das ganze Dorf hinter uns stehen", ist sich Krings sicher. "Wir haben das gemacht, was wir wollten und heute wird gefeiert. Wenn man mit den richtigen Dorf-Kumpels Meister wird oder aufsteigt, dann ist das natürlich ein sehr schönes Gefühl."
Auf die Zeit in der 2. Provinzklasse blickt Krings optimistisch: "Wir verlieren ja eigentlich nur den Trainer und den Torwart. Alle anderen haben zugesagt. Ich denke, dass wir auch in der 2. Provinzklasse mithalten können."
Die Union Walhorn war im Entscheidungsspiel vor heimischer Kulisse gegen Recht kaum präsent und hatte über weite Strecken das Nachsehen. Mit dem 0:2 waren die Schwarz-Gelben am Ende noch gut bedient. Die Walhorner erwiesen sich am Ende als faire Verlierer und gratulierten dem Aufsteiger aus Recht mit Blumen.
Dass Recht die bessere Mannschaft war, das sah auch der Walhorner Trainer Nick Vanweersch so. "Wir waren heute nicht in der Lage, richtig nach vorne zukommen. Wir haben zu viel und zu schnell mit langen Bällen hantiert. Beim ersten Tor sahen wir schlecht aus. Recht hat es besser verdient - so einfach ist das."
Die Mannschaft aus Walhorn hat in dieser Saison weit mehr erreicht, als sie zu Beginn erwartet hatte. Und Walhorn hat immer noch die Chance über die Interprovincial aufzusteigen. "Das haben wir auch vorher in der Kabine angesprochen, es ist noch nichts verloren. Da werden wir diese Woche trainieren, haben jedoch noch ein Pokalspiel am Donnerstag. Das ist nicht so gut für uns, aber dagegen kann man nichts machen. Da müssen wir schauen, dass die Leute am Sonntag wieder fit sind", sagt Vanweersch.
Schon an diesem Sonntag haben einige wichtige Walhorner Spieler gefehlt. Nick Vanweersch hofft, dass sie kommende Woche am Start sind. "Es war eine glänzende Saison, aber wir hoffen, dass wir nächste Woche unsere Chance nutzen können und der Aufstieg noch klappt."
Christophe Ramjoie - Bild: BRF