Es ist schon viele Jahre her, dass der Ketteniser Volleyballer Matthias Cloot seine Volleyballzelte in Ostbelgien abgebrochen hat. Jetzt ist er nach mehreren Zwischenetappen beim luxemburgischen Erstligisten RSR Walfer gelandet.
Der Verein stand in diesem Jahr zum ersten Mal im Finale um die Landesmeisterschaft. Dort musste sich Walfer im Best of Three-Modus knapp mit 2:1 geschlagen geben. Dennoch darf die Mannschaft im kommenden Jahr international spielen - eine Premiere für den 30-jährigen Volleyballer.
Matthias Cloot ist trotzdem enttäuscht: "Es war alles zum Greifen nah, am Ende hat es nur an Details gelegen. Schade, dass letztendlich unsere Jugend nicht standhalten konnte. Wir sind aber auch jeden Fall stolz, dass wir es bis ins Finale geschafft haben, mit einem ganz anderen Budget als die anderen Top-Drei-Mannschaften."
Jetzt wird ein Sieg von RSR Walfer in der nächsten Saison angepeilt: "Wir haben auf jeden Fall das Zeug dazu, wenn wir als Mannschaft so bestehen bleiben. Und weil wir europäisch spielen wollen, versuchen wir zusätzlich noch einen anderen Außenspieler zu finden. Dann ist das auf jeden Fall drin."
Vor acht Jahren hat Matthias Cloot seine Zelte in Eupen abgebrochen, und es schmerzt ihn schon, dass Volleyball in Ostbelgien nicht mehr den Stellenwert hat wie früher. "Vor zehn Jahren war auch noch St. Vith erstklassig. In Eupen haben wir zweites Niveau gespielt, und das ist auch vorbei. Es tut auf jeden Fall weh, das zu sehen. "
cr/est