Willy Bosch ist als Präsident des Königlichen Belgischen Boxverbandes wiedergewählt worden. Für den Eupener war es die dritte Wahl zum nationalen Vorsitzenden. "Es ist nie eine reine Formalität. Ich war zwar der einzige Kandidat, aber bei einer geheimen Wahl geht es ja darum, wie sich die Mitstreiter verhalten." Der 68-Jährige wurde mit 20 Ja-Stimmen bei nur einem Nein bestätigt. "Ich war bombig überrascht, dass es so geendet ist."
Ein Kompromisskandidat sei er nicht, sagt Bosch. "Aber wir aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft haben irgendwie ein Feeling, um mit Menschen umgehen zu können. Wir sprechen die drei Sprachen oder bemühen uns, und das wird anerkannt."
Im nationalen Boxverband zwischen dem flämischen und wallonischen Flügel sind die Deutschsprachigen "wie immer das Zünglein an der Waage. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe, eine Einigkeit zwischen den Flamen und Wallonen herzustellen. In den letzten Jahren sieht man immer mehr, dass die Flamen sich auf Französisch artikulieren wollen und umgekehrt."
Nicht zuletzt durch kulturelle Unterschiede gebe es hin und wieder Meinungsverschiedenheiten. "Aber wenn wir an einem Tisch sitzen, wird gearbeitet und gesprochen. Ich bin stolz, das geschafft zu haben."
Foto: Katrin Margraff/BRF
Werter Willy Bosch,
ein schönes Zeichen ihres Schaffens und für die DG eine gute Werbung.
Herzlichen Glückwunsch