In Flandern ist Snowboarder Seppe Smits ein Star, im Rest von Belgien ist der Weltmeister im Slopestyle noch weniger bekannt. Das große Ziel von Seppe Smits ist die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen im nächsten Jahr.
Beim Weltcuprennen in Pyeongchang, auf der Piste, wo die olympischen Medaillen im nächsten Jahr verteilt werden, hat der Flame am vergangenen Wochenende Platz 2 belegt. Ein gutes Omen? "Natürlich gibt das ein gutes Gefühl im Hinblick auf Olympia. Aber man muss wissen, dass nicht alle Favoriten am Start waren. Aber es war wichtig die Piste, die Jumps schon einmal kennenzulernen", erklärt Smits im BRF-Interview. "Man muss ein Gefühl für die Sprünge entwickeln. Jeder Sprung hat seine Eigenheiten und muss vorbereitet werden", fügt Smits noch hinzu.
Der Spaß steht für Smits an erster Stelle, aber um mit der Weltspitze mithalten zu können, bedarf es auch harten Trainings. "Ich trainiere nicht nur auf dem Snowboard sondern auch im Kraftraum. Nicht nur zuhause, sondern auch im Ausland. In Belgien kann ich mich dann ein bisschen erholen von den vielen Reisen. Hinzu kommt der Besuch bei meinem Kine", erklärt Smits.
Smits sagt von sich selbst, dass er jetzt besser auf dem Brett stehe als noch vor zwei Jahren. "Die Folgen meiner Knieverletzung sind überstanden, ich habe keine Entzündung mehr. Da hat der Kine sehr geholfen."
Für die Zukunft hat sich Smits noch einiges vorgenommen. "Bis 28 will ich noch mein Top-Niveau halten. Es wird nicht einfach werden, wenn ständig jüngere Talente nachkommen. Aber im Moment läuft es gut. Es wäre zu schade, jetzt aufhören zu müssen", erklärt er.
Bis Olympia bleibt noch jetzt noch viel Zeit - und die braucht er auch, um sich vorzubereiten. "Ich arbeite an neuen Sprüngen, die nötig sein werden, um eine Medaille zu gewinnen. Sollte ich keine Verletzungen haben, trau ich mir einiges zu. Aber wie gesagt, eigentlich ist es noch zu früh, über Medaille zu reden", so Smits.
cr/wb/mg - Archivbilder: Bruno Fahy/ Eric Lalmand (belga)