Die Rechter starteten schwungvoll in die Partie und hatten bereits in der zweiten Spielminute eine erste Möglichkeit. Mit zunehmender Spieldauer nahm die Qualität des Spiels im ersten Durchgang aber deutlich ab. Hierzu trugen auch die schwierigen Witterungsverhältnisse bei. Der andauernde Regen ließ auf dem Eupener Kunstrasenplatz kein schnelles Spiel zu, da sich stellenweise große Pfützen auf dem Platz bildeten.
Gegen Ende der ersten Halbzeit fanden die Eupener auf der Wasserwerkswiese immer besser ins Spiel und hatte kurz vor der Pause durch Mannschaftskapitän Dominique Verdin eine gute Möglichkeit in Führung zu gehen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit scheiterte dann auch noch Alessio Krafft an Pascal Jacquemin im Tor der Gäste.
Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel schaffte es Dean Vanaschen per Freistoß Jacquemin mit einem über die Mauer gezirkelten Ball zu bezwingen. Zehn Minuten später nutzte Eupens Michael Bricteux einen Fehler von Jacquemin aus um den Vorsprung des Tabellenführers weiter auszubauen.
Der FC Olympia Recht schien nun völlig von der Rolle und musste in der 72. Minute das 0:3 über sich ergehen lassen. Diesmal war Alessio Krafft für die Eupener erfolgreich. Es sollte aber noch schlimmer für den Tabellenzweiten aus Recht kommen: In der 77. Minute erhöhte Dominique Verdin auf 4:0. Dean Vanaschen sorgte mit seinem zweiten Treffer des Abends in der 81. Minute für das 5:0. Kurz vor Ende der 90 Minuten gelang Recht noch der Ehrentreffer durch Jean François Trillet.
Der FC Eupen-Trainer Mario Kohnen hatte mit einer engeren Partie gerechnet und war nach Spielende sehr zufrieden: "Wir haben eine fantastische zweite Halbzeit gespielt [...] und deswegen auch hochverdient - und ich denke auch in dieser Deutlichkeit - gewonnen."
Der FC Olympia Recht hatte sich seine Ausfahrt nach Eupen sicherlich anders vorgestellt. Die Aufstiegsambitionen des Tabellenzweiten der 3. Provinzklasse D haben durch die Niederlage einen kleinen Dämpfer erhalten. Der Rechter Kapitän Stephan Krings war enttäuscht, will den Blick jetzt aber auf die nächsten Spiele richten: "Fünf Minuten nach dem Spiel ist die Enttäuschung natürlich sehr groß, aber wir stehen morgen wieder auf oder nächste Woche bei Elsenborn. Und dann fängt es wieder bei Null an."
Text und Bild: Christophe Ramjoie