Die Limburger hatten das Hinspiel vor zwei Wochen mit 0:2 verloren. Daher hatten die Fans des KRC Genk offenbar wenig Hoffnung auf das Erreichen des Landespokals. Die Cristal-Arena war noch nicht einmal zur Hälfte besetzt.
Genk-Coach Peter Maes musste auf den Einsatz seines Innenverteidigerduos Dewaest/Kabasele verzichten, die beide eine Sperre absitzen mussten. Sein Gegenüber, Yannick Ferrera, konnte aus dem vollen Schöpfen und setzte im Tor auf United-Leihgabe Victor Valdes. Mit Kosanovic, Junior Edmilson und Boschilia schafften es drei weitere Neuverpflichtungen auf Lütticher Seite in der Startelf. Der letzte Lütticher Neuzugang Giannis Manatias war für das Halbfinalrückspiel noch nicht spielberechtigt. Christian Brüls kehrte nach knapp zweimonatiger Verletzungspause wieder in den Kader zurück.
Genk fiel in der Anfangsphase durch sein hartes Auftreten auf. Die erste Chance gab es auf Seiten der Gäste aus der Maassstadt. Der Schuss aus der zweiten Reihe von Dossevi stellte Bizot im Genker Tor aber vor keine Probleme.
Nach gut zehn Minuten nahm der Druck der Lütticher zu. Die Elf von Yannick Ferrera ließ den Gastgeber erst gar nicht zur Entfaltung kommen. In der 19. Minute schlich sich aber der Nikolaos Karelis in den Rücken der Lütticher Abwehr und konnte im Nachsetzen zur 1:0-Führung für die Hausherren einnetzen - der erste Gegentreffer für Valdes im Tor der Lütticher. Sieben Minuten später der Lütticher Ausgleich durch Adrien Trebel. Der Kapitän beendete die französische Co-Produktion nach dem Eckstoß seines Landsmanns Dossevi und zirkelte den Ball ins Genker Tor.
Christian Brüls feierte in der zweiten Halbzeit sein Comeback im Dress der Lütticher. Ferrera brachte ihn für Gabriel Boschilia. Standard schien das Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit zu kontrollieren, bis Genk in der 56. Minute zur ersten Tormöglichkeit kam.
Die Lütticher beschränkten sich auf Minimaldienst. Der eingewechselte Tetteh sorgte für die erste Lütticher Torgefahr in Durchgang zwei. Sein Schuss landete aber im Seitennetz. Christian Brüls agierte im zweiten Spielabschnitt eher unauffällig. In der 76. Minute sah der Ameler aber dann nach einem Zweikampf mit dem davoneilenden Leon Bailey die Gelbe Karte.
Christophe Ramjoie - Bild: Virginie Lefour/BELGA