Zum Auftakt der Rückrunde hatten sich nur wenige Zuschauer im Eupener Kehrwegstadion eingefunden. Jordi Condom überraschte ein wenig mit der Startaufstellung. AS-Goalgetter Florian Taulemesse musste auf der Bank Platz nehmen. Blondelle fehlte wegen seiner Gelbsperre.
Die AS hatte gegen den Aufsteiger in der Anfangsphase einen schweren Stand. St. Gilles störte früh und ließ Eupen nicht zur Entfaltung kommen. Es dauerte bis zur 11. Minute, ehe Jeffren durch einen abgefälschten Schuss zur ersten nennenswerten Chance für die Eupener kam.
Die Gäste aus St. Gilles tauchten wenig später ein erstes Mal brandgefährlich vor dem Eupener Tor auf. Van Crombrugge konnte den Schuss von Rajsel gerade noch zur Ecke klären.
Danach wieder über lange Strecken taktisches Geplänkel mit wenigen fußballerischen Glanzpunkten. Eric Ocansey setzte eines dieser wenigen Highlights in der 33. Minute, als er nach einem Doppelpass mit Al Abdulrahman zum Abschluss kam. Sadin im Tor der Gäste konnte aber klären.
St. Gilles hatte seinerseits erst wieder eine Chance in der 43. Minute, als der Pfiff nach einem Foul an Ocansey in der gegnerischen Hälfte ausblieb und Cedric Faure alleine über die rechte Seite auf Van Crombrugge zulief, aber insgesamt in seinem Wirken zu harmlos war.
Kurz vor der Pause brannten dem Eupener Kapitän Luis Garcia nach einem Foulspiel zum wiederholten Male in dieser Saison die Sicherungen durch und er ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen, die mit einer Roten Karte geahndet wurde.
Coach Condom reagierte in der Halbzeitpause nicht und ließ seine Mannschaft zu Beginn des zweiten Durchgangs unverändert.
Trotz Unterzahl waren es die Eupener, die in der 53. Minute durch Ocansey die erste gute Tormöglichkeit hatten. Eupen agierte in Unterzahl deutlich aktiver als im ersten Durchgang.
Die Gäste kamen in der 87. Minute zu einer hundertprozentigen Möglichkeit. Es war aber nicht der Abend des Cédric Faure, der völlig freistehend über das Tor schoss. Im Gegenzug scheiterte der eingewechselte Cases an Anthony Sadin.
Kurz vor Abpfiff musste dann auch Sergio Rodriguez nach seiner zweiten Gelben Karte frühzeitig in die Kabine. Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr.
Christophe Ramjoie