Das Motorradteam Marc VDS aus Charleroi hat die Saison 2015 mit einem Familientag abgeschlossen. "Unsere Werkstattwoche geht zu Ende. Weil wir viele Leute aus der ganzen Welt haben - die Fahrer kommen von überall, die Mechaniker aus Neuseeland und Japan - ist es unser letzter gemeinsamer Tag. Morgen fliegen allemal nach Hause für anderthalb Monate, bevor es wieder losgeht", erklärt Teamchef Michael Bartholemy.
"Und dann haben wir gesagt, lassen wir die Leute mal mit uns zusammenkommen. Die Fahrer laufen herum, jeder kann ein Autogramm haben und mit ihnen reden. So, wie auch Motorradrennsport ist." Zahlreiche Fans nutzten die Gelegenheit, um sich Autogramme von Tito Rabat, Alex Marquez sowie den Neuzugängen Jack Miller und Franco Morbidelli zu sichern, bevor es auf die Kartbahn ging. Scott Redding musste wegen einer Lebensmittelvergiftung passen.
Die erste Saison in der MotoGP ist nicht ganz so gelaufen wie geplant. "Wir hatten natürlich schon auf bessere Resultate gehofft. Aber es waren ein paar Highlights dabei. Wir sind als privates Team aufs Podium gefahren - andere müssen da zehn Jahre für arbeiten", so Bartholemy. "Im Endeffekt muss ich sagen: Es war positiv. Wir haben viele Sachen gelernt. Nun starten wir nicht mehr mit einem weißen Papier, wir haben eine Basis. Es wird ein interessantes Jahr werden." Mehr zu den Aussichten und Erwartungen für die Saison 2016 im Audio-Interview.
Markus Palttala: "Ich bleibe ein VDS-Fahrer"
Trotz des Rückzugs von Marc VDS aus dem Automobilrennsport wird der Eupener Markus Palttala weiter mit dem Team zusammenarbeiten. "Ich bleibe ein VDS-Fahrer. Die Gespräche laufen und alle Zeichen stehen auf positiv", sagte Palttala dem BRF beim Fanday. "Ich fahre auf jeden Fall weiter mit Turner in Amerika, das ist mein Hauptprogramm. Wir wechseln auf den neuen BMW M6."
Palttala rechnet damit, dass er auch die beiden 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps, wo er dieses Jahr den Sieg feierte, fährt.
Katrin Margraff