Nordirland feiert die erste Teilnahme an einer Fußball-Europameisterschaft. Die Briten besiegten am Donnerstag in Belfast Griechenland mit 3:1 (1:0) und zählen zu den 24 Teams, die im kommenden Jahr in Frankreich um den EM-Pokal spielen.
Im Belfaster Windsor Park erzielte Kapitän Steven Davis die Führung des umjubelten Heimteams (35.). Josh Magennis erhöhte kurz nach der Pause auf 2:0 (49.). Erneut Davis legte zum 3:0 nach (58.). Das 1:3 durch Griechenlands Christos Aravidis konnte die Freude der Nordiren nicht schmälern (87.). Das Team von Trainer Michael O'Neill führt die Gruppe F nun mit 20 Punkten an.
Dahinter rangiert Rumänien nach dem 1:1 (0:0) gegen Finnland mit 17 Zählern auf Position zwei. Rumäniens Ovidiu Hoban glich die finnische Führung durch Joel Pohjanpalo (67.) in der Schlussminute zum 1:1 aus. Am letzten Spieltag kommt es nun zwischen den Rumänen und den Ungarn, das nur einen Punkt weniger hat, zum Zweikampf um Platz zwei. Die Magyaren gewann gegen die Färöer mit 2:1 (0:1) und wandelten einen 0:1-Rückstand von Roaldur Jacobsen (11.) durch den Doppelschlag von Daniel Böde (63./71.) noch zum Sieg.
Portugal gewann in der Gruppe I gegen Dänemark in Braga mit 1:0 (0:0) und liegt mit 18 Zählern souverän auf Rang eins. João Moutinho (66.) sorgte für den einzigen Treffer des Abends. Hinter den Südeuropäern streiten sich Dänemark als Gruppen-Zweiter (12 Punkte) und Albanien (11) um den Qualifikations-Rang zwei. Die Albaner unterlagen Serbien durch zwei Tore in der Nachspielzeit mit 0:2 (0:0). Aleksandar Kolarov (90.+1) und Adem Ljajic (90.+4) sorgten für den Sieg der Serben. Die schrecklichen Bilder des Skandalspiels vom 14. Oktober 2014 wiederholten sich in Elbasan nicht.
Die Polen verpassten die frühzeitige Qualifikation für Frankreich. In Schottland reichte es nur zu einem 2:2 (1:1). In Deutschlands Gruppe D legten die Osteuropäer im Glasgower Hamden Park einen Blitzstart durch Lewandowskis 1:0 hin (3.). Matt Ritchie glich für die Schotten unmittelbar vor der Halbzeit zum 1:1 aus (45.). Steven Fletcher brachte die Bravehearts im zweiten Abschnitt mit 2:1 in Führung (62.). In der Nachspielzeit egalisierte erneut Lewandowski zum 2:2. Georgien besiegte zuvor Schlusslicht Gibraltar mit 4:0.
dpa/est - Bild: Paul Faith (afp)