Volle Konzentration schon bei der Ankunft im Lütticher Maurice-Dufrasne-Stadion. Die Spielstätte von Standard Lüttich war diesmal Schauplatz des Sechzehntelfinales der Champions League. Der belgische Landesmeister traf auf den Titelverteidiger, den 1. FFC Frankfurt.
Seit der letzten Saison gehört auch die Ketteniserin Kathrin Hendrich zum Stammpersonal der Frankfurterinnen. Auch zum Auftakt der Champions League war Kathrin auf der linken Verteidigerposition gesetzt. Schon beim Aufwärmen war Kathrin fokussiert auf das Spiel.
Die Frankfurterinnen, die mit vier Siegen in vier Spielen auch in der Bundesliga einen perfekten Start hingelegt haben, hatten die Gastgeberinnen zwar von Beginn im Griff, taten sich gegen die massive Defensive des belgischen Meisters aber schwer. Sophie Schmidt brachte den FFC bereits in der zehnten Minute per Foulelfmeter in Führung. Diese Führung brachte aber keine Sicherheit. Standard mauerte weiter und wollte sich gegen den Titelverteidiger nicht blamieren.
Viele Möglichkeiten, sich in Szene zu setzen gab es für Kathrin Hendrich in Lüttich am Mittwochabend nicht und so entschied sich FFC-Trainer Colin Bell, ihren Arbeitsabend zu beenden. Den Frankfurterinnen gelang dann vier Minuten vor Schluss das 0:2, welches quasi gleichbedeutend mit dem Erreichen der nächsten Runde ist.
Im Stadion waren neben Familie und Freunden, auch ein ostbelgischer Fanclub des 1.FFC Frankfurt. Kathy Hendrich stand 78 Minuten auf dem Platz und war zufrieden mit dem ungefährdeten Auswärtssieg, auch wenn das Spiel in Lüttich schwerer als erwartet war. Nach dem Spiel ging es dann noch zum Abklatschen mit den Fans. Fast die Hälfte des Frankfurter Fanblocks gab es von ostbelgischen Fans.
Christophe Ramjoie