Nur 0:0 im Derby gegen den Honsfelder SV, damit konnte man auf Seiten des FC Rot-Weiß Eynatten definitiv nicht zufrieden sein. Irgendwie zahlen die Eynattener auch ein bisschen die Zeche für die erfolgreiche letzte Spielzeit, denn personell geht die Mannschaft am Stock. Hinzu kam am Samstagabend auch noch, dass sich Stürmer Mark Thomsen beim Aufwärmen eine Verletzung zuzog und Bernd Schwarze kurzfristig umstellen musste.
Die Eynattener waren über weite Strecken zu harmlos und erarbeiteten sich nicht eine klare Tormöglichkeit über die 90 Minuten. So konnte Eynattens Trainer Bernd Schwarze am Ende zwar gut mit dem Punkt Leben, mit der Art und Weise, wie dieser zu Stande gekommen ist, aber nicht: "Wir haben nicht gut gespielt, deshalb kann ich mit dem heutigen Spiel nicht zufrieden sein."
Zehn Punkte hat der FC Rot-Weiß Eynatten zum Saisonstart. "Man nimmt immer gerne mehr", sagt Bernd Schwarze, "ich stehe eigentlich noch unter dem Eindruck des heutigen Spiels. Das war wirklich kein gutes Niveau von beiden Mannschaften. Es war auch geprägt von Verletzungen auf beiden Seiten."
Honsfeld freut sich über den Punkt
Als Absteiger aus der 1. Provinzklasse hatte der Honsfelder SV bislang einen schweren Stand in der 2. Provinzklasse C. Nach dem Sieg in Stavelot in der letzten Woche hoffte die Elf von Bernd Rauw, dass der Knoten jetzt endgültig geplatzt ist. In Eynatten waren die Honsfelder über weite Strecken spielbestimmend und hatten auch die klareren Torchancen.
Schon früh musste Rauw seine Mannschaft umstellen, nachdem Kapitän Pascal Jost mit Problemen in der Wade raus musste. Wenig später musste auch Honsfelds Keeper Geoffrey Philippaert verletzt raus. So kam es zur Premiere für Bernd Rauw: Weil kein Auswechseltorhüter zur Verfügung stand, musste Rauw erstmals in einem Pflichtspiel das Tor hüten. Viel zu tun bekam er aber nicht, da Eynatten über weite Strecken zu harmlos blieb.
Die Honsfelder freuten sich am Ende über den Punkt. "Man freut sich über den Punktgewinn", sagt Bernd Rauw, "aber die drei, vier hundertprozentigen Torchancen in dem Spiel hatten wir, und Eynatten hatte eigentlich keine Torchancen." Angesichts der vielen Verletzungen ist Rauw stolz über die Leistung seiner Mannschaft: "Wie wir das weggesteckt haben und ganz Klasse Fußball gespielt haben und nach vorne gespielt haben, [...] da muss ich der Mannschaft ein Riesenkompliment machen."
