Zum Haareraufen war das, was die Alemannia Aachen von allen Dingen in der ersten Halbzeit gegen den Tabellenführer der Regionalliga, den SV Rödinghausen, abgeliefert hatte. Nichts, aber auch gar nichts lief bei den "Men in Black" zusammen. Bereits in der 10. Minute gingen die Gäste durch einen Freistoß von Sören Siek in Führung.
Trotz vier Änderungen in der Startformation gab es bei der Alemannia wenig Sicherheit. Fehlpässe am laufenden Band waren das Resultat. Ganz anders Rödinghausen, die mit viel Selbstvertrauen an den Tivoli gereist waren und sich noch einige Chancen im ersten Durchgang erarbeitet hatten, aber fast schon fahrlässig mit diesen umgegangen sind.
Alemannia Trainer Christian Benbennek blieb nach dem Spiel nichts anderes übrig, als sich für den schwachen Auftritt seiner Mannschaft im ersten Durchgang zu entschuldigen. "Es war nicht zuallererst ein schweres Spiel, sondern zuallererst einmal ein schlechtes Spiel von uns. Den Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen, dass wir nicht das abgerufen haben, was wir uns im Training erarbeitet hatten für dieses Spiel und was nötig ist gegen so einen starken Gegner mitzubringen, um wirklich ins Spiel rein zu kommen. Die erste Halbzeit - da denke ich, kann man sich bei jedem Fan nur für entschuldigen, dass wir so eine Leistung angeboten haben", erklärt Benbennek im BRF-Interview.
Alles oder nichts hieß es dann in der zweiten Halbzeit für die Alemannen.Die Alemannia mühte sich um den Ausgleich, wirkte aber insgesamt etwas zu planlos, um Rödinghausen wirklich in Gefahr zu bringen. Damit konnte die dritte Niederlage in Serie nicht mehr abgewendet werden."In der zweiten Halbzeit war es dann deutlich besser, aber du läufst dann natürlich 45 Minuten diesem Rückstand hinterher. Man sieht jetzt - mit drei Niederlagen in Folge -, dass wir nicht die Stabilität haben, die wir eigentlich haben müssten", so Benbennek nach der Niederlage.
Christophe Ramjoie - Bild: BRF Fernsehen