Das Traumfinale der US Open zwischen Novak Djokovic und Roger Federer ist perfekt. Der fünfmalige New-York-Champion Federer ließ French-Open-Sieger Stan Wawrinka im Schweizer Halbfinal-Duell am Freitag (Ortszeit) beim 6:4, 6:3, 6:1 keine Chance. Zuvor siegte der Tennis-Weltranglisten-Erste Djokovic 6:0, 6:1, 6:2 gegen Titelverteidiger Marin Cilic. Der Kroate war allerdings durch eine Knöchelverletzung gehandicapt.
Damit kommt es am Sonntag zur Revanche für das Endspiel in Wimbledon, das Djokovic vor zwei Monaten gewonnen hatte. Insgesamt ist es der 42. Vergleich zwischen beiden, Federer führt nach seinem jüngsten Finalsieg beim Masters-Turnier in Cincinnati 21:20 und meinte: «Es geht immer um viel, wenn wir im Finale gegeneinander spielen. Es ist wirklich schwer, ihn zu schlagen. Ich liebe diese Herausforderung.» Der 34-Jährige steht erstmals seit 2009 wieder im Finale der US Open und kann dort seinen 18. Grand-Slam-Titel holen.
Vor dem Herren-Endspiel ermitteln an diesem Samstag die Italienerinnen Roberta Vinci und Flavia Pennetta in einer nie erwarteten Final-Paarung die Damen-Siegerin. Die Weltranglisten-43. Vinci beendete im Halbfinale mit dem 2:6, 6:4, 6:4 über Titelverteidigerin Serena Williams die Hoffnungen der Amerikanerin auf den Grand Slam, die Weltranglisten-26. Pennetta schlug die zweitplatzierte Rumänin Simona Halep 6:1, 6:3.
Beide Außenseiterinnen freuen sich auf das Endspiel. «Natürlich möchte ich gewinnen. Aber wenn sie gewinnt, werde ich sie umarmen», sagte die 33-jährige Pennetta vor dem zehnten Duell gegen die ein Jahr jüngere Vinci. An ihrer Freundschaft werde sich nichts ändern. Im bislang letzten Vergleich war Pennetta im Viertelfinale 2013 an gleicher Stelle klar überlegen. «Damals hatte ich Angst und war ein bisschen blockiert», erklärte Vinci. Das Finale will sie genießen: «Es ist ein unglaublicher Moment. Eine Italienerin wird gewinnen.»
dpa/rkr - Bild: Jewel Samad (afp)