"Das ist der wichtigste Sieg meiner Karriere", jubelt Markus Palttala im Ziel der 24 Stunden von Spa. Im BMW Z4 GT3 vom Team Marc VDS aus Charleroi hat der Finne, der seit mehr als zehn Jahren in Eupen lebt, gemeinsam mit dem Deutschen Lucas Luhr und dem Niederländer Nick Catsburg die 47. Auflage des Rennens gewonnen. BMW gewinnt turbulente 24 Stunden von Spa
Als Palttala etwa vier Stunden vor Schluss zum letzten Mal das Steuer übernahm, lag der BMW mit der #46 bereits in Führung. "Das war eigentlich langweilig, wir hatten schon ein bisschen Vorsprung. Aber ich konnte nicht ganz ruhig fahren, weil wir den Regen [der nach der Zieldurchfahrt einsetzte] früher erwartet hatten. Also musste ich attackieren - allerdings ohne Risiko. Das ist nicht einfach, aber es hat gut geklappt."
Anderthalb Stunden vor Schluss übergab er an Nick Catsburg. "Nicki hatte die schnellste Rennrunde gefahren, also wusste ich schon: Mein Auto ist in guten Händen. Aber es kann viel passieren. Wir hatten zwar keinen Kampf mit einem anderen Auto, aber wir haben mit unserem Schwesterauto gesehen, dass etwas plötzlich passieren kann. Ich hab viele Sachen gemacht - geduscht, mit Leuten geredet, eine Massage - aber nicht das Rennen verfolgt, das war zu spannend."
Der BMW von Palttala/Luhr/Catsburg hatte nach vier Rennstunden nur auf Rang 35 gelegen. Das Team hatte im Wetterwechsel zum falschen Zeitpunkt auf Slicks gewechselt. "Manchmal musst du etwas riskieren. Es gibt ein Zeitfenster für die Boxenstopps, jeder Stint darf maximal 65 Minuten lang sein. Der Regen hatte gestoppt und wir haben das riskiert - aber es war die falsche Entscheidung. Auch am Anfang, mit den Safety Cars, haben wir insgesamt zwei Runden verloren."
"Aber danach hat das Team eine super Arbeit gemacht. Die Pit Stops waren top, keine falsche Entscheidungen, alle drei Fahrer sind super gefahren - unser Auto hat keinen Kratzer. Ein perfektes Rennen - nach den ersten drei Stunden. Letztes Jahr haben wir ein perfektes Rennen gefahren und sind Zweiter geworden. Also nächstes Jahr planen wir am Anfang wieder ein paar Fehler ein", lacht Palttala.
Fotoalbum: 24-Stunden-Rennen von Spa
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Katrin Margraff - Bild: Marc VDS