Pascal Witmeur, Jean-Michel Martin, Marc Duez und Eric van de Poele: Im Fahrzeug von „Marc VDS & Friends Racing Against Cancer” gehen vier belgische Motorsport-Legenden ins Rennen - zu Gunsten der belgischen Krebshilfe-Stiftung.
Witmeur war 26 Mal beim 24-Stunden-Rennen am Start, zog sich aber 2000 aus dem Motorsport zurück, nachdem seine Frau an Krebs starb. Letztes Jahr wurde bei Witmeur selbst Krebs diagnostiziert. "Ich habe letztes Jahr bei den 24h gearbeitet und hatte plötzlich Schmerzen im Nacken. Die Ärzte hier haben mir gesagt, ich müsse mich unbedingt untersuchen lassen. Und sie hatten Recht: Zwei verschiedene Krebsgeschwüre sind entdeckt worden."
"Aber ich habe den Krebs besiegt. Und jetzt will ich diese 'Niemals aufgeben'-Mentalität ins Rennen bringen und so vielen Leuten helfen wie möglich. Eric, Marc, Jean-Michel und ich sind alte Freunde mit vielen Geschichten. Jetzt kommt noch eine hinzu – und dabei auch noch für eine gute Sache!" Witmeur setzt sich nun zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder hinters Steuer.
Die nicht mehr ganz so jungen Wilden sammeln mit ihren Auto Geld für die Wohltätigkeits-Organisation „Belgian Foundation against Cancer“. Das Quartett wird nicht das komplette Rennen bestreiten, sondern jeweils 24 Minuten fahren, um auf den Kampf gegen Krebs aufmerksam zu machen und gleichzeitig so viele Spendengelder wie möglich zu generieren. Jede Spende wird durch einen Boxhandschuh-Aufkleber auf dem Auto dargestellt.
"Wir fahren nicht das gesamte Rennen, weil wir die Einsatzkosten des Fahrzeugs so gering wie möglich halten wollen", erklärt Teamchef Bas Leinders. "Das gibt uns die Möglichkeit, mehr Geld zusammenzubringen. Denn darum geht es uns schließlich bei diesem Projekt."
Das Auto #240 ist der dritte BMW, den Marc VDS dieses Jahr einsetzt. Mit #45 (Maxime Martin, Dirk Werner und Augusto Farfus) und #46 (Markus Palttala, Lucas Luhr und Nick Catsburg) peilt das Team den Sieg an. Markus Palttala: „Wir haben nur ein Ziel“
Katrin Margraff - Bilder: BMW, Marc VDS