Beim Voltigieren handelt es sich um eine Sportart, bei der turnerische und akrobatische Übungen auf einem sich an einer Longe, also an einer langen Leine, befestigten im Kreis bewegenden Pferd ausgeführt werden. Neben dem turnerischen Können sind auch Wissen und Können im Umgang mit dem Partner Pferd von besonderer Wichtigkeit. Voltigieren gilt oft als Einstieg in den Pferdesport.
In Ostbelgien gilt der Sport nicht als weit verbreitet, daher hat sich die junge Eupenerin Nina Pirard einem Aachener Verein angeschlossen. Seit zweieinhalb Jahren betreibt sie den Sport nun schon. "Mir gefällt das einfach. Schon der Anblick hat mich immer fasziniert", so Nina. Und nach zwei Jahren Erfahrung, weiß sie auch genau, worauf es denn ankommt, wenn man auf einem Pferd turnt. Vor allem Körperspannung und auch Lächeln seien sehr wichtig beim Voltigieren, erklärt sie im BRF-Interview.
Trainiert wird die 11-Jährige von Uschi Beckmann. Bei ihr haben wir nachgefragt, was denn den Reiz am Voltigieren ausmacht. "Das Voltigieren hat sehr viele verschiedene Komponenten. Zum einen sind es Trainings und Wettkämpfe, die in der Gruppe stattfinden. Über die sportliche Tätigkeit wird dann ganz viel vermittelt an sozialen Kompetenzen: Miteinander, Rücksichtsnahme und alles, was dazu gehört. Dann hat man aber beim Voltigieren auch das Pferd und den Kontakt zum Tier. Auch das ist für Kinder sehr attraktiv", so Beckmann.
Das Voltigieren ist außerdem auch eine sehr vielfältige Sportart. "Wir haben Aspekte aus der Gymnastik, aus dem Turnen, aus dem Tanz. Teilweise sogar bis ins Theater hinein, wenn es zum Beispiel darum geht, den Ausdruck zu schulen. Es ist ein sehr vielfältiger Sport", erklärt Uschi Beckmann im BRF-Interview.
Christophe Ramjoie - Bild: BRF