Um den Miniaturgolfsport ist es in den letzten Jahren still geworden. Nur noch fünf Clubs sind dem Miniaturgolfverband des Landes angeschlossen.
Einer der den Sport seit Jahrzehnten betreibt, ist der Eupener Michael Mockel. Die Passion geht bei Mockel sogar soweit, dass er sich in seinem Garten eine eigene Miniaturgolfanlage hat installieren lassen. Am Miniaturgolf reizt ihn der Spaß am Wettbewerb und auch die Bewegung. "Und es ist auch einfach die Freude daran zu berechnen, wie der Ball läuft. Je nach Wetter muss man zum Beispiel in eine andere Richtung schlagen oder mit einem anderen Tempo. Das Plaisier hab ich schon seit Jahren", erklärt Mockel seine Leidenschaft im BRF-Interview.
Im Gegensatz zu Amateurspielern, die nur einen Ball nutzen, spielen Profi-Miniaturgolfer mit einer ganzen Palette von Bällen. "Die besten Spieler haben mindestens 100 Bälle. Der Unterschied liegt je nach Platz. Bahnen, die identisch aussehen, sind nicht identisch. Das hängt oftmals vom Gefälle ab, wie man eine Bahn spielt, und von der Temperatur teilweise", so Mockel.
"Ich habe selber auch fast 100 Bälle und je nach System - ob man nun Minigolf oder Miniaturgolf spielt - gibt es Bälle, die unterschiedlich sind. Und die Bälle machen letztendlich auch alles aus. Dass ein Amateurspieler nicht das Ergebnis von einem Profi-Spieler erreicht, hängt schon größtenteils von den Bällen ab", erklärt Mockel.
Die stärksten Nationen im Miniaturgolf sind übrigens Deutschland und Schweden. In Schweden gibt es sogar Projekte, in deren Rahmen der Miniaturgolf in den Schulsport eingebunden wird.
Bilder: Christophe Ramjoie/BRF