Dieter Hecking stürmte entfesselt auf den Platz und jubelte mit seinen Wolfsburger Profis, Jürgen Klopp blieb nur die Rolle des bedröppelten Gratulanten: Mit seinem ersten DFB-Pokalsieg ist der VfL Wolfsburg endgültig die neue Nummer zwei im deutschen Fußball und hat die Abschiedsparty von Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp verdorben.
Beim 3:1 (3:1) am Samstag im ausverkaufen Berliner Olympiastadion erteilte der deutsche Fußball-Vizemeister in einem mitreißenden Finale dem BVB eine Lehrstunde in Sachen Effektivität. "Ich bin richtig stolz auf diese Mannschaft", sagte VfL-Manager Klaus Allofs und lobte den Coach: "Das ist die Arbeit von Dieter Hecking."
Nach einem frühen 0:1-Rückstand durch Pierre-Emerick Aubameyang in der fünften Minute wendeten Luiz Gustavo (22.), Kevin De Bruyne (33.) und Bas Dost (38.) binnen 16 Minuten das Blatt. "Ich glaube, sie haben es verdient", betonte Bundestrainer Joachim Löw. "Sie waren die ersten zehn Minuten etwas verunsichert", danach sei der VFL aber die bessere Mannschaft gewesen.
Für die Wolfsburger ist es der größte Erfolg seit dem Meisterschaftstriumph 2009, für Hecking der erste Titel in seiner Trainer-Laufbahn. Klopp muss dagegen den BVB ohne die erhoffte Sieger-Party auf dem Borsigplatz in Dortmund verlassen.
dpa/wb - Bild: Odd Andersen/AFP