Das Weltfest des Pferdesports, die traditionsreiche Reitsport-Veranstaltung in Aachen, ist in diesem Jahr auf drei Tage verkürzt worden, darf aber nicht das Kürzel CHIO benutzen, weil es keine Mannschaftswettbewerbe gibt. Grund für die Sparflamme ist, dass die Veranstalter neben den Europameisterschaften in fünf Disziplinen im August kein zweites großes Turnier organisieren wollten.
Aachen bleibt aber trotz der Reduzierung das Mekka des Reitsports. Die besten Springreiter der Welt sind in Aachen am Start. Grund hierfür dürfte wohl auch der Große Preis von Aachen sein, der mit einem Preisgeld von einer Million Euro der höchstdotierte der Welt ist. Außerdem zählt der Große Preis von Aachen zur Grand-Slam-Serie. Der Brite Scott Brash kann nach seinem Sieg beim Turnier in Genf einen Bonus von 500.000 Euro kassieren, wenn er am Sonntag gewinnen sollte.
Die zweitwichtigste Springprüfung gewann David Will am Samstag auf Mic Mac. Will gelang als letzter Starter der schnellste Ritt, er hatte mehr als eine Sekunde Vorsprung auf den ebenfalls fehlerfreien Iren Denis Lynch.
Bei den Dressurreitern konnte sich die fünfmalige Olympiasiegerin Isabelle Werth im Grand Prix im Sattel von Don Johnson durchsetzen. Zweite wurde die Schwedin Tinne Vilhelmson Silfvén mit Don Auriello vor dem US-Amerikaner Steffen Peters mit Legolas.
Bei den Nachwuchsreitern am Freitag konnten vor allen Dingen die deutschen Springreiter überzeugen. Den Sieg in der Prüfung für Nachwuchspferde sicherte sich Mario Stevens auf Fairmont dank des schnellsten Rittes. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Felix Haßmann mit Balance und Christian Ahlmann mit Casuality.
cr/km - Bild: BRF