Der Audi R18 e-tron quattro von André Lotterer (D), Benoît Tréluyer (F) und Marcel Fässler (CH) hat beim Sechs-Stunden-Rennen von Spa den Sieg eingefahren. Auch beim Auftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2015 in Silverstone hatte sich der Audi mit der Nummer 7 durchgesetzt.
Platz zwei und drei gingen an den Porsche 919 Hybrid mit der Nummer 18 von Romain Dumas (F), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (D) und der Nummer 17 von Timo Bernhard (D), Mark Webber (AUS) und Brendon Hartley (NZ).
Im Ziel hatte der Audi #7 nur 13 Sekunden Vorsprung. "Ein Sieg ist immer toll. Natürlich, zwei hintereinander ist super. Aber was toll war: Es war einfach ein super Rennen, sehr viel Action, viele Kämpfe. Der Sieg war hart erarbeitet und deswegen fühlt er sich noch besser an", sagte André Lotterer im BRF-Interview.
Der Audi #7 und der Porsche #18 hatten sich über Runden enge Spitzenduelle geliefert. "Dieses Jahr in der WEC sind die Kämpfe wirklich sehr spannend, aber muss muss auch sagen sehr fair. Auf einem sehr hohen Level wird da gekämpft. Es ist ein guter Moment, um in der WEC Rennfahrer zu sein."
"Das Team hat uns ein super Auto entwickelt über den Winter. Wir sind hier zum ersten Mal mit der Le Mans-Aero gefahren und haben gleich gewonnen. Es schaut gut aus, hoffen wir mal dass es in Le Mans auch so weiter geht." Die 24 Stunden von Le Mans (13. und 14. Juni) sind der dritte Saisonlauf.
Toyota nur auf fünf und acht
Für Vorjahressieger Toyota wurden die 6h de Spa zum Reinfall. Alexander Wurz, Stéphane Sarrazin und Mike Conway kamen im Toyota TS 040 Hybrid #2 mit drei Runden Rückstand nur auf den fünften Platz hinter dem Audi #9 von Filipe Albuquerque, Marco Bonanomi und René Rast.
Das Weltmeisterauto #1 mit Anthony Davidson und Sébastien Buemi beendete das Rennen nach mehreren Problemen mit 14 Runden Rückstand - auf dem achten und letzten Platz unter den Herstellern. Das Wochenende hatte bereits schlecht begonnen: Nach einem Unfall im freien Training wurde bei Kazuki Nakajima eine Wirbelfraktur diagnostiziert, der Japaner musste auf den Start verzichten.
Der Sieg in der Kategorie der LMP2 ging an Harry Tincknell, Mitch Evans und Simon Dolan im Gibson 015S - Nissan vom Team Jota Sport. In beiden GT-Klassen gewann Aston Martin: Fernando Rees, Alex MacDowell und Richie Stanaway bei den GTE-Pro und Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda bei den GTE-Am.
Fotos: John Rourke, Nick Dungan/Adrenal Media