Der 27-jährige Eupener Yannick Pirali hat sich in den letzten Jahren vor allen Dingen in der belgischen Beachvolleyballszene einen Namen gemacht. In dieser Saison hat sich der junge Volleyballer aber dazu entschlossen, auch wieder in der Halle aktiv zu werden. Mit seinem Verein Wallonia Walhain hat er den Sprung in die zweithöchste Klasse des Landes geschafft.
"Es ist das erste Mal, dass ich Meister werde in einer Mannschaft, in der ich auch Stammspieler bin", erzählt Yannick Pirali im BRF-Interview. "Ich bin sehr froh, dass wir nächstes Jahr nochmal in der 2. Klasse spielen können und ich glaube, dass wir auch eine gute Mannschaft für die Klasse haben. Ich freu mich drauf!"
Aber auch in der Beachsaison möchte Pirali mit einem neuen Partner an seiner Seite, Oscar Nuijten aus den Niederlanden, in Belgien angreifen. International darf das belgo-niederländische Duo nicht antreten. "Es wird sehr interessant. Die belgische Meisterschaft war sowieso immer das Wichtigere im Verhältnis zu den internationalen Turnieren. Da ist es einfach zu schwer, in die Serie reinzukommen und viele Turnier spielen zu können."
"Mit Oscar habe ich auch einen guten Partner für diese Saison. Er hat selber schon internationale Erfahrung aus den holländischen Jugendnationalmannschaften und ist ein technisch sehr starker Spieler."
In den letzten Jahren hat Pirali einige Male bei Turnieren auf dem Treppchen gestanden. "Das hoffen wir dieses Jahr auch. Bleibt noch Knokke, das große Finale, wo ich drei Mal hintereinander Fünfter war. Natürlich hoffe ich, dass es mal klappt, ins Halbfinale einzuziehen."
Ausgleich zur Arbeit
Vor allem will Pirali diese Saison entspannter angehen. "Wir setzen uns ein bisschen weniger Druck dieses Jahr, wir wollen spielen, um Spaß am Sport zu haben. Ich glaube, dass das sogar positiv für die Resultate sein kann."
"Meine beste Zeit auf dem höchsten Niveau liegt hinter mir. Das war, als ich viel trainieren konnte während meines Studiums und kurz danach. Jetzt bin ich sehr zufrieden - mit meinem persönlichen Niveau und auch mit dem von meiner Mannschaft."
"Es ist eine andere Perspektive, es ist echt mehr als Ausgleich zur Arbeit. So wird das auch bleiben. Da kann man natürlich immer noch sehr gut spielen und gute Resultate erzielen. Aber es ist jetzt nicht mehr so, dass ich sage: Ich muss das oder das unbedingt erreichen."
cr/km