Fallen, stolpern oder purzeln stehen im Wörterbuch fürs englische "to tumble". Und das kommt sicher auch häufiger vor, ehe es die Turner im "Tumbling" zur Meisterschaft bringen. Jedenfalls ist die schnelle Abfolge von Flickflacks, Saltos oder Schrauben auf der lange Bahn schön anzuschauen - und manchmal auch atemberaubend.
In der großen Sporthalle von Bütgenbach-Worriken wird am Sonntagnachmittag die Walloniemeisterschaft im Tumbling-Turnen ausgetragen. "Es sind 58 Turnerinnen und Turner eingeschrieben, das heißt, dass es im Vergleich zum letzten Jahr stetig eine Steigerung gibt. Vor einigen Jahren waren es vielleicht noch 20", weiß David Sarlette, der selbst zu den Eliteturnern in diesem Sport gehörte und an mehreren Weltmeisterschaften teilnahm.
Bei dem Wettkampf sind Turnvereine aus der ganzen Deutschsprachigen Gemeinschaft und aus Welkenraedt dabei. "Dass jetzt mehr Vereine teilnehmen ist schön. Früher war das meistens begrenzt auf Raeren, Nidrum und Welkenraedt. Jetzt nehmen auch die Turnvereine von Amel, Kelmis und Burg Reuland teil, das heißt wir haben eine schöne gemischte Turnergruppe, die heute Nachmittag auf der Bahn steht", erklärt Sarlette, der am Sonntag als Trainer und Kampfrichter dabei ist.
Tedros Hadush Lemma vom TV Raeren ist Walloniemeister im Tumblingturnen. Bei den Mädchen turnte Mathilda Klinkenberg aus Welkenraedt den besten Vortrag, vor Luisa Grieven von der TSG Amel. In ihren Klassen siegten auch Fabienne Balter vom TV Nidrum und Joé Josten von TSV Rocherath.
sp - Bilder: Stephan Pesch/BRF