Mini-Pilot Nasser Al-Attiyah aus Katar hat die erste Etappe der Rallye Dakar von Buenos Aires nach Villa Carlos Paz gewonnen, bekam den Sieg aber nachträglich aberkannt. Al-Attiyah und sein französischer Beifahrer Matthieu Baumel legten die 838 Kilometer langen Etappe mit 170 Wertungskilometern in 1:12:50 Stunden zurück.
Wegen Überschreitung eines Tempolimits bekam Al-Attiyah aber nachträglich zwei Strafminuten aufgebrummt und fiel auf den siebten Rang zurück.
An der Spitze liegt damit das argentinische Duo Orlando Terranova-Bernardo Graue (ebenfalls Mini), auf Rang zwei Robby Gordon und Johnny Campbell aus den USA (Hummer) mit 42 Sekunden Rückstand. Dritte sind Giniel de Villiers-Dirk von Zitzewitz im Toyota mit 50 Sekunden Rückstand.
Peugeot belegt nach der ersten Etappe mit Carlos Sainz-Lucas Cruz Rang acht und Stéphane Peterhansel-Jean-Paul Cottret Rang zehn. Titelverteidiger Joan "Nani" Roma, der Mini als Erster über die Startrampe im argentinischen Baradero gefahren war, verlor durch Probleme mit der Ölpumpe mehr als 20 Minuten.
Bester Belgier ist der Beifahrer Tom Colsoul, der mit dem Niederländer Bernhard Ten Brinke im Toyota auf Rang sechs fuhr (+1:16). Der Buggy von Stéphane Henrard-Bruno Barbier belegt den 52. Platz mit 23:22 Minuten Rückstand.
An der Spitze der Motorräder startete der Spanier Marc Coma auf einer KTM-Maschine. Er beendete die Sonderprüfung als Dritter. Sieger des ersten Sprints war sein britischer Teamkollege Sam Sunderland vor dem Portugiesen Paulo Goncalvez (Honda).
Insgesamt starteten 406 Teilnehmer aus über 50 Nationen in den vier Kategorien Motorrad, Quad, Auto und LKW in das Abenteuer. Die 36. Auflage der Rallye führt über rund 9000 Kilometer durch Argentinien, Chile und Bolivien. Ziel ist am 17. Januar die argentinische Hauptstadt Buenos Aires.
belga/dpa/km - Bild: Alejandro Pagni/AFP