Wer im Sport hoch hinaus will, geht oft vorher in die Höhe. Höhentraining hat den Ruf, speziell die Leistung von Ausdauersportlern zu steigern, wenn sie anschließend Wettkämpfe im Tiefland bestreiten. Höhentraining bringt nicht nur Fortschritte für Bergsteiger und Leistungssportler, sondern auch für Hobbysportler im Bereich Triathlon, Leichtathletik, Radsport u.v.m.
Aber auch Übergewichtige profitieren von der Bewegung in der dünnen Luft. Und dafür muss man nicht einmal in die Berge. In einer speziellen Höhenfitnesskammer im Euregio Höhenfitnesscenter in Kelmis kann eine Höhe von bis zu 7.000 Meter über dem Meeresspiegel simuliert werden.
Nach einem Gesundheitscheck steht dem Training in der simulierten Höhe nichts im Wege. Das Training wird auf Laufbändern, Ergometern und auf Crosstrainern durchgeführt. Ambitionierte Radfahrer, Hobbysportler und Jedermänner können bei Bedarf ihre eigene "Rennmaschine" mitbringen und beispielsweise Alp D'Huez simuliert vor dem PC bezwingen. Das ganze dann auch mit dem Effekt der immer dünner werdenden Luft.
Aber es geht auch klassisch. Der Effekt soll sich schon nach einigen Trainingseinheiten einstellen. Durch den reduzierten Sauerstoffanteil wird der Organismus vielseitig gefordert - das Höhentraining wirkt wie eine Art Katalysator für die Fettverbrennung.
Wer also in Zukunft einen Höhentraining absolvieren möchte, braucht in Zukunft nicht gleich in die Berge reisen.
Illustrationsbild: Franz Neumayr (epa)