Es war ein, wie es so schön heißt: "rassiges Derby" zwischen dem FC Olympia Recht und der SG Rapid Oudler. Am Ende behielt Recht mit 2:1 die Oberhand. Dabei waren die Gäste aus Oudler nach mutigem Beginn in Führung gegangen: Mario Kockelmann traf in der 15. Minute.
Die Rechter Angriffsbemühungen scheiterten ein ums andere Mal an Sandro Maraite, der bei Oudler die beiden etatmäßigen Torhüter vertritt. Nach einer halben Stunde konnte er auch nichts tun gegen einen Strafstoß, den Rechts Mannschaftsführer Jérôme Stark sicher verwandelte.
Kurz nach der Pause dann der Knackpunkt: Mario Kockelmann holte sich die zweite gelbe Karte ab und musste runter vom Platz. Wenige Minuten später schloss Manuel Dahm, der vorher schon zwei gute Möglichkeiten hatte, einen starken Alleingang mit dem 2:1 ab.
Recht hatte auch in der Folge die besseren Chancen, musste aber bis zum Schlusspfiff um die den Sieg zittern. Das räumte auch Tobias Halmes ein. Der Rechter Torhüter muss zur Zeit wegen einer Verletzung pausieren und wird durch den erfahrenen Trainer Pascal Jacquemin im Tor ersetzt. Gleichzeitig ist er auch Präsident des FC Olympia Recht.
Für Oudlers Trainer Zoran Horvat war das Spiel in Recht in besonderer Weise ein Derby: Er wohnt nicht weit vom Rechter Fußballplatz entfernt. In seiner Heimat Kroatien war er Halbprofi, mittlerweile lebt Zoran Horvat seit neun Jahren in Belgien. Es ist seine dritte Saison bei der SG Rapid Ouder, für die er nicht nur die erste Mannschaft betreut. Angesprochen habe ihn dort vor allem das Konzept, auf vereinseigene Spieler zu bauen.
Keine Frage, dass er sowieso immer auf Sieg geht - auch wenn die SG Rapid sich auch in dieser Saison wieder im unteren Tabellenbereich wiederfindet. Eine Woche nach dem 2:1 in Goé konnte Oudler beim 1:2 in Recht nun nichts mitnehmen, außer der Erkenntnis, dass die junge Mannschaft wieder einen engagierten Kampf geliefert hat.
Bild: BRF