In Deutschland hat sich die Fußball-Bundesliga grundsätzlich für den Eisatz der Torlinien-Technologie entschieden. Bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga sprach sich in Frankfurt eine ausreichende Mehrheit von 15 Erstligisten für das sogenannte Hawk-Eye-System aus, drei Clubs votierten dagegen. Den Antrag zur erneuten Abstimmung hatte der FC Bayern München gestellt. Bei der ersten Abstimmung im März hatten sich 24 der 36 Profivereine gegen die Satzungsänderung gewehrt - auch aus finanziellen Gründen. Diesmal wurden die Zweitligisten nicht mehr mit einbezogen, nur die Erstligisten stimmten ab.
Beim Hawk-Eye-System registrieren sieben auf jedes Tor gerichtete Kameras die Position des Balles zentimetergenau. Einen Tor-Erfolg meldet das System in nur einer Sekunde an den Schiedsrichter. Die Uhr am Handgelenk des Referees vibriert und blinkt, es ertönt ein Audio-Hinweis über das Headset. Möglich ist es zudem, in den Stadien wie beim Tennis eine grafische Präsentation der Szene zu zeigen.
dpa/mh