Ursprünglich war das Bouldern nur Training für Bergsteiger, die an kleineren Felsblöcken Züge und Techniken für große Klettertouren übten. Daher auch der Name"Boulder", Englisch für "Felsblock". Mit der Zeit entwickelte sich das Bouldern dann zu einer unabhängigen Disziplin im Sportklettern, mit eigenen Techniken, Wettkämpfen und Kletterhallen.
Die "Belgium Boulder City" in Thimister-Clermont wurde vor rund einem Monat eröffnet. Sie ist bisher die einzige ihrer Art in der Wallonie. Die Kletterwände sind vier bis fünf Meter hoch. Um sich auch ohne Seil nicht zu verletzen, liegen in der gesamten Halle rund 30 Zentimeter dicke Matten aus. Die verschiedenen Farben der Blöcke zeigen den Schwierigkeitsgrad der einzelnen Routen an.
Insgesamt rund 11.000 Blöcke sind auf den verschiedenen Pisten im Saal verteilt. Es gibt rund 20 Pisten pro Farbe, etwas mehr leichte als komplizierte. Die werden außerdem regelmäßig neu angeordnet, um auch Stammgästen etwas Neues zu bieten. Wer das Bouldern als Sport betreiben will, sollte zwei- bis dreimal pro Woche trainieren, um wirklich Fortschritte zu machen. Generell kann aber Jeder bouldern, der genug Kraft hat, um an der Wand hochzuklettern.
Die "Belgium Boulder City" ist mittwochs-, freitags- und sonntagnachmittags geöffnet, an den anderen Tagen ist die Halle für Betriebsausflüge reserviert. Der Eintritt kostet zehn Euro pro Person, plus zwei Euro für die Kletterschuhe. Für regelmäßige Besucher gibt es außerdem verschiedene Abonnements. Ab 2015 wollen die Betreiber auch Kurse anbieten.
Bild: BRF Fernsehen