Da hatten die St. Vither Roller Bulls alles hergerichtet auf der Baustelle Sport- und Freizeitzentrum, um ihre Fans wie gewohnt empfangen zu können: Sie hatten nach den Abgängen von Christoph Paasch, Sam Bader und Christoph Van Houcke sportlich die Weichen gestellt mit den Neuzugängen Yono Van Rompaye und Marc De Vos, der als neuer Spielertrainer seine ganze Erfahrung einbringen sollte.
Außerdem hatten sie kurz vor Saisonstart nochmal die Handbremse gezogen, weil es zwischen dem neuen Coach und der Mannschaft nicht klappte - stattdessen betreut bis auf Weiteres das Duo Stefan Veithen und Juan Bernal die Mannschaft - und dann setzte es gleich zum Auftakt gegen die BG Baskets aus Hamburg mit 52:82 eine herbe Schlappe. Dabei wurde schnell deutlich, dass die Roller Bulls an diesem Abend nichts zu bestellen hatten.
10:21 nach dem ersten Viertel, 20:42 beim Seitenwechsel - immerhin ließen die Roller Bulls den Kopf nicht hängen und mühten sich redlich, den Schaden in Grenzen zu halten. So konnten sie das abschließende Viertel halbwegs ausgeglichen gestalten.
"Wir haben uns das Leben zum großen Teil selbst schwer gemacht" sagt Spielertrainer Stefan Veithen, der mit einer so deutlichen Niederlage nicht gerechnet hatte. "Es war eine unheimliche Nervosität in der Mannschaft, vor allem im ersten Viertel, wo wir wirklich mehr Punkte hätten machen können." Aber Hamburg sei ein starker Gegner gewesen. Es sei eine der Mannschaften, die um den Titel mitspielen. "Wir spielen wie letztes Jahr gegen den Abstieg."
Und vor diesem Hintergrund war Veithen auch stolz auf die Mannschaft: "Ich bin doch beeindruckt, dass die Mannschaft sich nicht aufgegeben hat und alles versucht hat, obwohl der Gegner von Anfang an stärker war. Trotzdem hat jeder versucht, bis zum Ende noch etwas zu machen."
Fotos: BRF