Justine Henin steht im Viertelfinale der Australian Open. In einem hochklassigen Match setzte sie sich gegen Janina Wickmayer durch.
Heute Vormittag standen sich im-n Melbourne mit Justine Henin und Yanina Wickmayer die beiden letzten Teilnehmerinnen unseres Landes gegenüber. Die haben sich einen packenden Kampf und ein hochklassiges Match geliefert, das Justine nach 2,5 Stunden gewann.
Mit 7:6, 1:6 und 6:3 wurde sie ihrer Favoritenrolle gerecht und zog ins Viertelfinale ein. Hier trifft sie auf die Russin Nadia Petrova und kann Revanche nehmen für die vernichtende Niederlage, die Petrova am Freitag Kim Clijsters beigebracht hatte.
Federn gelassen
Selten musste Justine Henin sich einen Platz im Viertelfinale so hart erkämpfen, wie bei diesen Australian Open. Schon das Zweitrundenmatch gegen die Russin Elena Dementieva wäre ein attraktives Finale gewesen.
Und auch Dementievas Landsfrau Klejbanova machte es Justine Henin so schwer, dass Coach Carlos Rodriguez sich zwischenzeitlich schon im Flieger zurück nach Belgien sah. Doch genau wie heute gegen Yanina Wickmayer konnte Justine Henin einen verlorenen Satz wettmachen und sich in drei Sätzen durchsetzen.
Wickmayer große Klasse
Wobei Yanina Wickmayer heute unter Beweis gestellt hat, dass sie zur absoluten Weltelite ihrer Sportart gehört und dass das Halbfinale der US Open im letzten Sommer kein Zufall war. Yanina Wickmayer hat Justine Henin alles abverlangt und nach dem unglücklich mit 6:7 verlorenen ersten Satz gezeigt, dass auch sie ein Kämpferherz hat und über die nötige Klasse verfügt, um eine Justine Henin ordentlich in Bedrängnis zu bringen.
Mit 6:1 gewann Wickmayer den zweiten Satz. Im Entscheidungssatz hatte Justine Henin sicherlich hauptsächlich aufgrund ihrer Nervenstärke und ihres jetzt noch größeren Schlagrepertoires die besseren Karten.
So konnte Henin den einen oder anderen Big Point sogar mit einem Serve and Volley abschließen. Eine seltene Schlagkombination im Frauen-Tennis. Justine Henin hat sie drauf.
Safina hat aufgegeben
Hoffentlich kann sie das auch gegen Nadia Petrova zeigen. Denn ein Sieg gegen die Russin ist umso interessanter, als für das darauf folgende Halbfinale Dinara Safina nicht mehr in Frage kommt.
Die Weltranglistenzweite musste beim Match gegen Maria Kirilenko aufgeben, womit die Tür zum Endspiel für Justine Henin wieder ein Stückchen weiter aufgegangen ist.
Doch bis dahin ist der Weg noch weit.
mr