Nichts hat geklappt
So schnell kann es gehen. Ganze 52 Minuten hat die Drittrunden-Partie zwischen Kim Clijsters und Nadja Petrova gedauert. Doch diesmal war es nicht die Limburgerin, die ihre Gegnerin im TGV-Tempo überrollte, diesmal war Clijsters das Opfer.
Zum ersten Mal seit dem Comeback im letzten Sommer hatte Kim Clijsters einen Off-Day, einen Tag an dem ihr gar nichts gelang. Gnadenlos hat Nadia Petrova das genutzt - und waltzte in 18 Minuten durch den ersten Satz. 6:0 für die Russin, fünf mickrige Ballwechsel konnte Kim Clijsters erfolgreich gestalten, der Rest ging an Petrova.
Clijsters: "Das war heute nicht mein Tag"
Die marschierte auch im zweiten Satz durch bis zum 3:0. Dann holte Kim Clijsters das einzige Spiel und verkürzte auf 1:3. Das sollte es dann aber auch schon gewesen sein. Petrova gewann den zweiten Satz mit 6:1.
Mit 6:0 und 6:1 qualifizierte Petrova sich für ein Achtelfinale, in dem alle Kim Clijsters erwartet hatten. Doch Sport ist keine exakte Wissenschaft und das Unberechenbare macht seinen Reiz aus. Gut für Petrova, bitter für die Limburgerin und ihre Anhänger in Belgien und Australian.
Eine Belgierin im Viertelfinale
Trösten können sich die belgischen Tennisfans mit Justine Henin und Yanina Wickmayer. Die sind am fünften Tag der Australian Open zwar auch in Turbulenzen geraten, konnten ihre Satzverluste aber noch einmal zurechtrücken.
Gegen die Russin Alisa Klejbanova verlor Justine Henin den ersten Satz mit 3:6, bevor sie sich mit 6:4 und 6:2 durchsetzte.
Für Yanina Wickmayer lief der erste Satz gegen die international unbekannte Italienerin Sara Errani nach Plan. Mit 6:1 gewann die Antwerpenerin diesen Spielabschnitt, bevor sie den zweiten Satz mit 6:7 abgeben musste. Mit 6:3 gewann die an Nummer 16 gesetzte Belgierin den Entscheidungssatz und qualifizierte sich so für das Achtelfinale.
Hier ist dann Justine Henin, Wickmayers Tennisidol, die Gegnerin und sicherlich auch die Favoritin. Doch auch diese Partie, die voraussichtlich am Sonntag ausgetragen wird, muss erst einmal gespielt werden.
Falls es dazu noch eines Beweises bedurft hätte - Kim Clijsters hat ihn zu spüren bekommen.