Real Madrid hat auch den UEFA-Supercup gewonnen. Der Champions-League-Sieger bezwang am Dienstag in Cardiff im Finale den Europa-League-Gewinner FC Sevilla mit 2:0 (1:0) und trat damit die Nachfolge von Bayern München an.
Weltfußballer Cristiano Ronaldo (30./49. Minute) erzielte vor 27.000 Zuschauern beide Treffer für die Königlichen, die die prestigeträchtige Trophäe zum zweiten Mal nach 2002 in ihren Besitz brachten.
Das im Sommer für insgesamt 440 Millionen Euro verstärkte Starensemble von Trainer Carlo Ancelotti gab im vierten Supercup-Finale zweier Teams aus einem Land klar den Ton an. Allein die Paraden von Torhüter Beto hielten Sevilla vor der Pause im Spiel. In der 18. Minute meisterte der portugiesische Schlussmann einen Schuss von Gareth Bale, wenig später hatte er nach einer tollen Einzelleistung seines Landsmann Ronaldo erneut die richtige Ecke geahnt (26.). Als Wirbelwind Ronaldo von seinem kongenialen Partner Bale nach einer halben Stunde Spielzeit prächtig bedient wurde, war aber auch Beto machtlos.
Vor acht Jahren hatte der FC Sevilla im Supercup für eine Überraschung gesorgt und den FC Barcelona mit 3:0 abgefertigt. Von einer solchen Überraschung waren die Andalusier diesmal weit entfernt. Noch die beste Gelegenheit vereitelte Real-Torhüter Iker Casillas, als er in der 34. Minute einen Schuss von Daniel Carrico aus kurzer Distanz entschärfte.
Vier Minuten nach Wiederbeginn war die Partie vorzeitig entschieden: Ronaldo verwertete einen Pass von Karim Benzema aus der Drehung zum 2:0. Gegen WM-Torschützenkönig James Rodriguez aus Kolumbien verhinderte der glänzend reagierende Beto in der 67. Minute einen weiteren Gegentreffer.
dpa/jp/km - Bild: Carl Court/AFP