Toomas Heikkinen aus Finnland hat den sechsten Lauf zur Rallycross-Weltmeisterschaft in Mettet gewonnen. Im "skandinavischen Finale" setzte sich der Polo-Fahrer gegen vier Schweden und einen Norweger durch. Auf Rang zwei und drei fuhren die Schweden Timmy Hansen (Peugeot 208) und Johan Kristofferson (VW Polo). Damit hat es in jedem der sechs bisherigen Saisonrennen einen anderen Sieger gegeben.
Der Norweger Petter Solberg, der erst in Führung gelegen hatte, rettete sich mit einem Aufhängungsschaden als Vierter ins Ziel. Nach einem der Sprünge setzte der Citroën DS3 so hart auf, dass die hintere rechte Aufhängung brach. Trotz des Schadens überstand Solberg die drei restlichen Runden. Fünfter wurde Anton Marklund im dritten VW Polo, auf Rang sechs fuhr Pontus Tidemand im Audi S1.
Richtig Pech hatte François Duval, der gleich in dem ersten von vier Qualifikationsrennen von der Straße gedrückt wurde und nicht ins Ziel kam. Im zweiten und dritten Vorlauf machte "Dudu" etwas Zeit gut, im vierten bedeutete eine weitere unverschuldete Kollision - Duval wurde direkt nach dem Start abgeschossen - das endgültige Aus. Nur die zwölf besten Fahrer der Vorläufe kommen ins Halbfinale.
Da auch der bisherige WM-Spitzenreiter Reiniss Nitiss aus Lettland es zwar unter die besten zwölf, aber nicht ins Finale schaffte, übernimmt erneut Petter Solberg die Führung in der Rallycross-Weltmeisterschaft.
In der Supercar-Kategorie schaffte es keiner der Belgier (neben Duval waren Koen Pauwels, Michael De Keersmaecker, Jos Jansen, Ronny Scheveneels und Patrick Van Mechelen am Start) unter die besten Zwölf. Allerdings gab es bei den Touring Cars mit Filip Baelus (Volvo C30) einen belgischen Sieg. In der Super 1600-Klasse gewann der Lette Janis Baumanis im Renault Twingo.
Am Samstag waren etwa 5.000 Zuschauer nach Mettet gekommen, das Finale am Sonntag sahen nach ersten Schätzungen 8.000 bis 10.000 Motorsport-Fans.
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