König Philippe war persönlich nach Ypern gekommen, um den Startschuss für die fünfte Etappe der Tour de France zu geben. Unter den Ehrengästen waren auch die belgische Radsportlegende Eddy Merckx und der ehemalige Premierminister Yves Leterme. Es war Leterme, der die Tour in seine Heimatstadt Ypern holte. Schon 2006 habe er erste Kontakte mit den Tour-Verantwortlichen geknüpft. Die hätten damals versprochen, dass die Tour in Ypern starten würde. Dass es ausgerechnet jetzt klappt, zum Anlass des 100sten Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkrieges, das sei natürlich noch schöner.
Gestartet wurde auf dem historischen Großen Marktplatz im Herzen von Ypern. Von dort aus ging es quer durch die westflämischen Schlachtfelder nach Arenberg-Porte du Hainaut in Nordfrankreich. Auch einige Teams gedachten auf ihre Weise der Opfer des Ersten Weltkrieges. Auf den Trikots der Mannschaft Omega-Pharma-Quick.Step waren Mohnblumen zu sehen, die bis heute das Symbol der Grande Guerre sind.
Bereits am späten Vormittag waren viele Menschen in der westflämischen Stadt, um einen guten Platz entlang der Strecke zu ergattern. Die Veranstalter rechneten mit bis zu 40.000 Zuschauern bei der Belgien-Etappe.
Am 4. August jährt sich zum 100sten Mal der Ausbruch des Konflikts. Ypern steht wegen des jahrelangen Grabenkrieges stellvertretend für das Grauen des Ersten Weltkrieges.
belga/est/rop - Bild: Benoit Doppagne (belga)