gegen Ex-Europameister Griechenland 5:3 durch und fordert nun die Niederländer heraus.
Nach Treffern von Costa Ricas Kapitän Bryan Ruiz (52. Minute) und des Griechen Sokratis (90.+1) hatte es vor 40.000 Zuschauern in Recife bis zum Ende der Verlängerung 1:1 (0:0, 1:1) gestanden.
Die «Ticos» stehen damit zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft in die Runde der letzten Acht, weil Keeper Keylor Navas den Elfmeter von Theofanis Gekas parierte und Michael Umaña die Nerven behielt. Fehlen wird am Samstag (22.00 Uhr MESZ) in Salvador gegen Oranje allerdings Oscar Duarte, der nach zwei Fouls Gelb-Rot sah (66.).
Wie aus dem Nichts fiel dann das 1:0 für Costa Rica. Sechs Minuten nach der Pause bediente Bolaños den am Strafraum postierten Ruiz, der mit einem präzisen Flachschuss ins rechte Eck traf. Nun wankten die Griechen. Die «Ticos» wollten gleich nachlegen und hatten Pech, dass der australische Schiedsrichter Ben Williams ein klares Handspiel von Vasilis Torosidis im Strafraum übersah (55.).
Wenig später begann das große Zittern bei den Costa Ricanern. Duarte holte José Holebas von den Beinen und musste vom Platz. Bei den Griechen sollte der eingewechselte Sturm-Veteran Theofanis Gekas nun die Wende erzwingen. In der Nachspielzeit leitete er dann tatsächlich den Ausgleich ein. Navas konnte seinen Schuss nur nach vorn abwehren, Sokratis setzte den Abpraller ins Netz.
In der Verlängerung drängten die Griechen vehement auf die Entscheidung. Die müden Costa Ricaner konnten sich nur noch selten aus der Umklammerung befreien und mussten einige brenzlige Situationen überstehen. Vor allem der starke Navas hielt sein Team im Spiel - so auch in den letzten Sekunden der Verlängerung, als er gegen Kostas Mitroglou parierte. So ging es ins Elfmeterschießen, das Griechen-Coach Santos auf Anweisung des Referees von der Tribüne sehen musste. Dort erlebte er das bittere Aus seines Teams.
Foto: Ronaldo Schemidt/AFP