In einer bissig geführten Partie vermisste Uruguay am Samstagabend vor 73.804 Zuschauern den gesperrten Luis Suárez schmerzlich - der Superstürmer musste nach seiner Beißattacke aus der Heimat zuschauen.
Kolumbiens Cafeteros spielen in der Runde der letzten Acht am Freitag in Fortaleza gegen Gastgeber Brasilien, das sich zuvor im Elfmeterschießen gegen Chile durchgesetzt hatte.
Mit nun fünf Treffern zog der 22-jährige Rodríguez in der WM-Torschützenliste an Thomas Müller, Lionel Messi und Neymar vorbei. In jedem seiner vier Turnierspiele traf der Offensivspieler vom AS Monaco. Das war zuletzt Italiens Christian Vieri 1998 gelungen. Kolumbiens verletzter Superstar Radamel Falcao twitterte begeistert nach dem 1:0, Rodríguez habe das beste Tor dieser WM geschossen.
Ein Traumspielzug brachte das 2:0. Die Kopfballablage von Juan Cuadrado schob Rodríguez ohne Probleme ein. Auf der Pressetribüne sprang Kolumbiens früherer Topstar Carlos Valderrama auf und bejubelte ausgelassen den zweiten Treffer seines Nachfolgers. Der wirkungslose Forlan hingegen schlich kurz darauf bei seiner Auswechslung frustriert vom Platz.
Mit zunehmender Spieldauer machte sich bei Uruguay Frust breit. Zwar ergriffen sie die Initiative und setzen sich in der gegnerischen Hälfte fest. Edinson Cavanis (84.) Schuss wehrte Ospina ab. Zwar machte Kolumbien nichts mehr für das Spiel, aber es reichte auch so.
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